Mit Professor Dr. Michael Walter übernimmt ein Prothetiker die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und tritt die Nachfolge von Professor Dr. Bärbel Kahl-Nieke an. Nach dem Zahnärztetag Ende November ist Walter turnusgemäß aus der Rolle des Präsidenten elect an die Spitze des Dachverbandes der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Deutschland gerückt. Als Präsident der über 22.000 Mitglieder starken und ältesten zahnmedizinischen Gesellschaft Deutschlands sieht er Unabhängigkeit und Wissenschaftlichkeit als Handlungsmaxime für seine dreijährige Amtszeit. Walter ist Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden und hat bereits vier Jahre Präsidentschaftserfahrung bei der Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien gesammelt. Seine aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Versorgungsforschung und klinische Therapiestudien.

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Dr. Michael Walter

© DGZMK

Walter sieht bei der Positionierung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in der Medizin „die weitere Festigung ihrer Stellung als medizinische Disziplin auf Augenhöhe“ als große Herausforderung. „Ganz wichtig ist mir auch, der immer weiter voranschreitenden Kommerzialisierung der Zahnmedizin entgegenzutreten, bei allem Verständnis für die Ursachen dieses Trends“, erklärt Walter. Die Zahnmedizin der Zukunft solle patientenorientiert, individuell und wissenschaftlich begründet sein. „Dafür möchte ich mich stark machen in meiner Tätigkeit als Hochschullehrer in Dresden, aber auch ganz besonders als Präsident der DGZMK.“