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Eine Metaanalyse der Cochrane-Datenbank (Montedori et al. 2016) untersuchte die bis heute veröffentlichten Arbeiten zu diesem Thema, indem sie randomisierte, kontrollierte Split-mouth-Studien bei einer Literaturrecherche einschloss. Dabei wurde die Kariestherapie der Laserbehandlung mit der konventionellen Entfernung per Bohrer verglichen. Neun Studien aus den Jahren 1998 bis 2014 mit 662 Patienten und 1498 Zähnen wurden analysiert. Sowohl Milchzähne als auch bleibende Zähne waren mit verschiedenen Laserwellenlängen behandelt worden: Vier Studien nutzen einen Er:YAG, zwei Studien einen Er,Cr:YSGG und eine Studie einen Nd:YAG Laser.

Im Ergebnis klagten die konventionell behandelten Patienten häufiger über Schmerzen als die mit Laser behandelten Patienten. Auch der Verbrauch an Lokalanästhetikum war höher in der Gruppe konventioneller Kariesbehandlung. Die Haltbarkeit der anschließenden Restauration und das Wiederauftreten von Karies unterschieden sich nicht. Auch die Pulpa reagierte bei den in den USA, Taiwan, China, Bulgarien, Deutschland, Türkei und Großbritannien durchgeführten Studien nicht.

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Prof. Dr. Dr. Felix P. Koch