Bereits heute ist Zahnersatz schon für mehr als jeden zweiten Bundesbürger (52 Prozent) Realität. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) unter 2000 Deutschen. Dabei gibt es zwischen den Geschlechtern lediglich geringe Unterschiede. Laut Umfrage benötigen Frauen Zahnersatz geringfügig häufiger als Männer. Die Mehrheit der Befragten, rund 54 Prozent, die aktuell noch keine Kronen, Brücken, Implantate oder Prothesen haben, geht der Umfrage zufolge davon aus, später Zahnersatz in Anspruch nehmen zu müssen.

Die Ergebnisse spiegeln sich auch in der Anzahl der abgeschlossenen privaten Zahnzusatzversicherungen wider: Bereits 2015 hatte der PKV-Verband einen Rekordwert vermelden können. Zwischen 2005 und 2015 hat sich nach PKV-Angaben die Zahl der Zahnzusatz-Policen auf rund 15 Millionen fast verdoppelt und nimmt damit einen Großteil aller privaten Zusatzversicherungen ein. Der PKV-Verband begründet den Anstieg vor allem mit Leistungskürzungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bei der Übernahme der Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlungen.