In einer bundesweiten Datenbank haben Spiegel Online und das Recherchezentrum Correctiv zusammengetragen, welcher Arzt welche Gelder im vergangenen Jahr von Pharmafirmen erhalten hat. Die Daten basieren auf freiwilligen Angaben im Rahmen des Transparenzkodexes des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Insgesamt flossen 575 Millionen Euro an 71.000 Mediziner und Fachkreisangehörige sowie 6200 medizinische Einrichtungen. Davon stimmte ein Drittel der Veröffentlichung zu. Über die Suchkriterien Name, Ort oder Postleitzahl können die 20.000 Ärzte, die der Veröffentlichung zustimmten, in der Online-Datenbank eingesehen werden. Aus diesen Angaben geht hervor, dass die Pharmaindustrie durchschnittlich 1646 Euro an Ärzte zahlte. Die vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer lobte die Transparenzoffensive: „Auf Basis dieser Zahlen kann die Öffentlichkeit nachvollziehen, wie Ärzte und Pharmaunternehmen zusammenarbeiten.“