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Die Kursteilnehmerinnen, die von Auszubildenden im letzten Lehrjahr über zahnmedizinische Fachangestellte mit einigen Berufsjahren bis hin zur langjährigen, erfahrenen Prophylaxehelferin reichten, erfuhren Grundlagen der Kariesentstehung, die wichtigen Funktionen und Aufgaben des Speichels, Ernährung und Möglichkeiten zur Mundhygiene und auch, wie dies den Patienten verständlich und fachgerecht vermittelt werden kann. Bei einem durchschnittlichen Zahnbürstenverkauf in Deutschland pro Kopf und Jahr von nur 2,4 Stück und einem durchschnittlichem Verbrauch von 3,75 Metern an Zahnseide besteht offensichtlich noch immer viel Aufklärungsbedarf. Und es sollte dabei schon bei der Kinderprophylaxe angefangen werden.

Einzelne Schritte heiß diskutiert

Im großen Block der professionellen Zahnreinigung gab es technisches Know-how zu den verschiedenen maschinellen Scaling-Techniken, empfohlene „Air-Flow“-Körnungsgrade, praktische Übungen zur Verwendung der Handinstrumente sowie geschmackliche Unterschiede der einzelnen Fluoridierungsprodukte, die für einige Patienten ganz wichtig sind. Die einzelnen Schritte der PZR wurden heiß diskutiert, insbesondere der Punkt, die Interdentalraumpflege direkt nach der Politur durchzuführen, um die restlichen 40 Prozent der Zahnflächen effektiv mit Hilfe der Polierpaste zu reinigen. Abschließend wies die Referentin noch auf die Wichtigkeit einer Zungenreinigung und einer generellen Full Mouth Desinfection mit 0,2-prozenthaltigen CHX Präparaten vor Beginn der PZR hin, um den Eigenschutz wegen der bei der Reinigung entstehenden Aerosole zu erhöhen.

Wunsch nach Wiederholung

Durch die charmante und kompetente Art von Elke Schilling war es ein sehr unterhaltsames und interessantes Seminar, bei dem jede Teilnehmerin etwas mitnehmen konnte, selbst wenn sie vorher noch geglaubt hatte, schon alles zu wissen. Mit der Forderung der Teilnehmerinnen, weitere Seminare dieser Qualität im Saarland anzubieten, konnte die Fortbildung als voller Erfolg verbucht werden.