Es war ein Thema, das angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise und der fast schon in Vergessenheit geratenen Eurokrise zahlreiche Teilnehmer zum diesjährigen Forum Freiheit der Hayek-Stiftung in Berlin zog: Zerfällt die Europäische Union? — So lautete die Leitfrage, der sich die Gesellschaftswissenschaftler, Ökonomen, Juristen und Politiker in drei großen Diskussionsrunden widmeten. Streng um die Finanzen sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Solidarität ging es im ersten Panel, das sich mit der Europäischen Währungsunion und der Zukunft des Euro beschäftigte.

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© Schmitt

Im Sperrfeuer der Kritik stand die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der deutschen Bundesregierung. (Fast) einhellige Meinung auf dem Podium: Die Überlebenschancen des Euro stehen schlecht. In den beiden anderen Diskussionsrunden ging es um den Erhalt der Freizügigkeit und des gemeinsamen Binnenmarkts in der EU, die als große Errungenschaften gewürdigt wurden. Angesichts des aktuellen Flüchtlingszustroms seien die freiheitlichen Werte der EU und ihre Mitgliedstaaten jedoch in Frage gestellt, monierten die Podiumsteilnehmer.

„Zwischen Überzentralisierung und Desintegration“ lautete der Untertitel des Forum Freiheit in diesem Jahr. Womit auch das Ergebnis der hochkarätig besetzten Freidenker-Runde bereits vorweggenommen war. Für den Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) nahmen der Bundesvorsitzende Harald Schrader (hier im Bild mit Prof. Dr. Gerd Habermann, dem Initiator und Mitbegründer der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und Vorstandsvorsitzender der Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft) sowie weitere Vertreter des Bundesvorstandes an der Diskussionsveranstaltung teil.