Mit Zuversicht

Was ihre wirtschaftliche Situation angeht, blicken Ärzte und Zahnärzte optimistisch in die Zukunft. Das zeigt der aktuelle Medizinklimaindex (MKI) der Stiftung Gesundheit. Danach liegt der Gesamtwert erst zum dritten Mal seit Beginn der Erhebung (2006) mit plus 0,2 Prozent im positiven Bereich. Die beste ökonomische Stimmung herrscht demnach unter den Zahnärzten. Mit einem Plus von 28,5 Prozent verzeichnen sie den höchsten Wert der Erhebung. Im Herbst 2015 lag der Wert der Zahnmediziner noch bei null. Dahinter folgen die Hausärzte mit einem leicht positiven MKI von plus 0,3. Im vergangenen Herbst beurteilten sie ihre wirtschaftliche Lage noch mit minus 4,4.

Ohne Arzt

Wenn der Magen zwickt oder der Knöchel dick wird, suchen sich die Menschen in Deutschland gerne medizinischen Rat im Internet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes informierten sich 2015 in der Bundesrepublik 40 Millionen Personen online über Gesundheitsthemen, wie zum Beispiel Verletzungen, Krankheiten, Ernährung und gesundheitserhaltende Maßnahmen. Das entsprach einem Anteil von 67 Prozent der Internetnutzer ab zehn Jahre. Dies war ein Zuwachs von knapp elf Prozent gegenüber 2010.

Mit Geldbörse

Patienten müssen für Medikamente immer mehr aus der eigenen Geldbörse dazu bezahlen. Das geht aus einem Artikel der Bild-Zeitung hervor. Danach hat sich die Summe der Zuzahlungen 2015 auf rund 2,1 Milliarden Euro belaufen. Das seien fast 400 Millionen Euro mehr als vier Jahre zuvor, schreibt die Zeitung. In der Zeit sei die Zahl der zuzahlungsfreien Arzneien von 7116 auf 3889 gesunken. Stark gestiegen ist hingegen die Zahl der gefälschten und illegalen Arzneimittel, die der deutsche Zoll sichergestellt hat. Laut aktueller Zollstatistik wurden 2015 bei Kontrollen 3,9 Milliarden Tabletten beschlagnahmt, das waren viermal mehr als 2014.