Mit etwa 200 Studenten aus aller Welt ist die Tagung der IADS eine tolle Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und sich durch die unterschiedlichen Gedanken und Projekte in der Welt inspirieren zu lassen. So stand im Mittelpunkt der Tagung die General Assembly, die Hauptversammlung, bei der wichtige Themen und Projekte aus aller Welt angesprochen und vorgestellt wurden. „Es ist unglaublich. So viele verschiedene Menschen aus so unterschiedlichsten Kulturen haben sich hier zusammengefunden, und doch ist es möglich, dank gemeinsamer Werte und Ziele alle auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen“, schwärmte Christoph Beckmann vom ZAD-Vorstand.

Neue Famulaturmöglichkeiten in Asien

Für den ZAD war vor allem das Kontakteknüpfen zur Vermittlung von Famulaturstellen entscheidend. Bei einer Famulatur gehen Zahnmedizinstudenten für sechs bis acht Wochen ins Ausland, vornehmlich in Hilfsprojekte, und praktizieren dort oder leisten Aufklärung. Die Austauschorganisation vermittelt dabei hauptsächlich Kontakte und Projekte, hilft aber auch bei der Planung, Durchführung und Finanzierung des Auslandsaufenthalts. Durch den starken Austausch mit Studenten aller Länder und Kontinente auf der Tagung war es möglich, mehrere neue Projekte zu erschließen. So hat der ZAD vor allem für Asien viele Kontaktpersonen hinzugewonnen, deren Kooperationswille mit Studenten jetzt erst noch geprüft werden muss. Ziel wird es sein, eine Zusammenarbeit mit diesen Organisationen zu initiieren, damit auch an diesen Orten regelmäßig Famulanten praktizieren können. Die neu gewonnenen Partner sollen dann in der Länderliste auf der Website des ZAD allen Interessenten zur Verfügung gestellt werden.

Für die Deutschen ein voller Erfolg

Neben den formellen Tagungsordnungspunkten gab es natürlich auch noch reichlich anderes Spannendes zu erleben. So durfte sich bei der Exchange Fair jedes Land von seiner besten Seite präsentieren. Neben diversen Speisen aller Art konnte die deutsche Delegation hier vor allem mit deutschem Bier aus dem Maßkrug trumpfen. Bei einer Stadtrundfahrt gab es dann viel zu sehen, so auch die berühmte Sky Bar aus dem Film Hangover 2. „Bangkok ist eine unglaublich große und spannende Stadt, und ich bin sehr dankbar, hier dabei gewesen zu sein“, sagte Beckmann.

Für den ZAD war die Tagung ein voller Erfolg. Die vielen Kontakte, die geknüpft wurden, die neuen Projekte, die erschlossen wurden, all das sind neue Ansatzpunkte, an denen die Organisation anknüpfen und sich weiterentwickeln kann. Auch der Enthusiasmus der Vorstandsmitglieder wurde entschieden gestärkt. So lautet ihre derzeitige Empfehlung für Studenten: „Nehmt euch die Zeit für eine Famulatur. Ihr werdet Erfahrungen machen, die ihr so nicht kanntet. Ihr werdet Menschen kennenlernen, die aus einem komplett anderen kulturellen Umfeld kommen. Ihr werdet fachliche Erfahrungen sammeln, die ihr so in Deutschland nicht bekommt. Und vor allem werdet ihr Menschen helfen können, die es dringend benötigen!“

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Der ZAD-Vorstand: Alma Wiedenhöfer, Jonas Kilger und Christoph Beckmann (von links)

© Jonas Kilger