„Ich freue ich mich über das deutliche Ergebnis“, sagte Apel nach dem Wahlgang. Seit 2013 leitet Apel den FVDZ Niedersachsen, dem rund 1800 Zahnmediziner angehören. Ihre Hauptaufgabe sieht die Zahnärztin in den kommenden Jahren darin, den FVDZ-Landesverband Niedersachsen nach innen wieder zu einen. „Wir müssen die Gräben im Verband zuschütten“, forderte Apel. Denn im kommenden Jahr wird die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KZVN) gewählt, die anschließend einen neuen KZVN-Vorstand bestimmt. „Diese Wahl wollen wir gewinnen“, gab sich Apel kämpferisch.

Der eigentliche politische Gegner sei zudem nicht innerhalb der Zahnärzteschaft zu finden, sondern „er sitzt in Berlin und Hannover“, sagte Apel und meinte die Bundes- und die Landesregierung, die den freiberuflichen Zahnärzten „das Berufsleben immer weiter erschweren“. Als Beispiele nannte Apel das eHealth-Gesetz oder auch das Antikorruptionsgesetz, die derzeit in Arbeit sind. Es sei wichtig, dass der Freie Verband klare Positionen vertrete. „Lösungen im Dialog sind richtig und wichtig“, betonte Apel. „Aber wenn dieser Dialog einseitig ist und zu Lasten unserer Berufsgruppe geht und damit letztlich zu Lasten der Patienten, dann ist Widerstand die richtige Handlungsweise.“

Zu stellvertretenden Vorsitzenden des FVDZ Niedersachsen wählten die Delegierten aus elf Bezirksgruppen Dr. Markus Braun (Celle) und Jörg Röver (Braunschweig). Röver ist auch Vizepräsident der Zahnärztekammer und damit „unser wichtigster Verbindungsmann“ in die Kammerspitze, so Apel. Zu Beisitzern im Vorstand wurden für die nächsten zwei Jahre Dr. Thomas Bitter (Hannover), Dr. Maria Kaschner (Leer), Matthias Fritzsch (Kirchlinteln), Dr. Michael Kroschel (Königslutter) und Carsten Heidrich (Northeim) gewählt.

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Dem Vorstand des FVDZ Niedersachsen gehören (von links) Dr. Thomas Bitter, Dr. Michael Kroschel, Jörg Röver, Annette Apel, Matthias Fritzsch, Carsten Heidrich, Dr. Maria Kaschner und Dr. Markus Braun an.