Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018

Zusammenfassung

Unter Berücksichtigung des starken Ausbaus regenerativer Energien in den letzten Jahren wurde die Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren (EEG-Umlage) auf 5,277 ct/kWh für die umlagepflichtigen Endverbraucher in 2013 festgelegt (ÜNB, Pressemitteilung der Übertragungsnetzbetreiber zur veröffentlichten EEG-Umlage 2013, 2012a). Um die zukünftige Kostenbelastung der Verbraucher abzuschätzen, werden anhand von drei Szenarien mögliche Entwicklungspfade der Förderkosten und der EEG-Umlage unter Berücksichtigung verschiedener Ausbaupfade der Erneuerbaren, der Stromnachfrage sowie des Großhandelspreises herausgearbeitet. Aufgrund der Unsicherheit über die Entwicklung der wichtigsten Einflussfaktoren ergibt sich in den Szenarien eine relativ große Bandbreite für die Entwicklung der EEG-Umlage. Dabei ist unter Berücksichtigung steigender Großhandelspreise auch eine Reduktion der EEG-Umlage möglich. Allerdings deuten die Szenarien bis 2018 einen weiteren Anstieg der Umlage an, wobei die Höhe stark von dem Ausbau der Erneuerbaren sowie der Entwicklung der Großhandelspreise abhängig ist. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist weiterhin der Ausbau von Solaranlagen (PV) trotz der reduzierten Vergütungssätze. Um einen weiteren Kostenanstieg zu begrenzen, ohne die Erneuerbaren-Ziele infrage zu stellen, könnte der Ausbau der erneuerbaren Energien stärker auf vergleichsweise kostengünstige Technologien konzentriert werden.

Abstract

As a result of the strong growth of renewable energies in the German electricity sector within the last few years, the allocation of renewable costs to the consumer (RES-E apportionment) has been set to 5.277 ct/kWh for 2013 (ÜNB, Pressemitteilung der Übertragungsnetzbetreiber zur veröffentlichten EEG-Umlage 2013, 2012a). This article presents potential developments in the costs of promoting renewable energy and the RES-E apportionment in Germany using three different scenarios. Each of the scenarios considers different trends with respect to further deployment of renewable energies, wholesale prices and electricity demand. Due to the underlying uncertainties surrounding these major parameters, the scenarios show a wide range for the RES-E apportionment. A reduction of the RES-E apportionment can be reached if we consider an increase in wholesale prices. However, the scenarios indicate a further increase in the RES-E apportionment, where the amount heavily depends on the further deployment of renewable energies and the development of wholesale prices. Despite the reduction of feed-in tariffs, a main contributor to an increase in the RES-E apportionment is still the ongoing deployment of photovoltaics (PV). In order to prevent a further cost increase without inhibiting renewable targets, it may be worth focusing on comparably cheaper technologies in the further deployment of renewable energies.