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Die europäisch-transatlantische Dimension der deutschen politischen Stiftungen

German political foundations and euro-transatlantic relations

  • Aufsätze
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Zeitschrift für Politikberatung

Zusammenfassung

Die institutionelle und organisatorische Konsolidierung der Europäischen Union wirft die Frage nach einer Bündelung bestimmter Aktivitäten und Institutionen auf. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel werden Rufe nach Synergien laut, die wiederum Konsequenzen für die programmatische, finanzielle und inhaltliche Ausrichtung der in der Politikberatung engagierten Akteure haben. Dies gilt auch für die deutschen politischen Stiftungen. Der Aufsatz stellt die Europaarbeit und das Engagement der Stiftungen in den transatlantischen Beziehungen dar und gibt Empfehlungen für eine Neupositionierung unter veränderten Rahmenbedingungen.

Abstract

As the European Union struggles for institutional and organizational consolidation, questions concerning operational and institutional redesign arise. Public funds are in decline and make political actors as well as advisors look for potential synergies. This, however, has consequences for the agenda, financing, and content of policy advice on the European level. Taking the euro-transatlantic work of German political foundations for an example, the article recommends measures of repositioning in order to meet the challenge of a changing work environment.

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Notes

  1. Siehe hierzu auch die Website des Netzwerkes: http://www.european-network-of-political-foundations.eu/cms/.

  2. Die Debatte um ein Auseinanderdriften von Europa und den USA wurde besonders von Kagan (2003) geprägt.

  3. Siehe hierzu etwa den Beitrag „France defiant over tough US stance“ in BBC news (http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/2969975.stm) sowie die Analyse von Gordon 2007.

  4. Dies haben Vertreter der Stiftungen und der Botschaften in Interviews in den USA zwischen Oktober und Dezember 2004 bestätigt. Siehe auch Renvert (2004).

  5. Quelle und weiterführende Informationen unter http://www.fes.de.

  6. Die EU und Transatlantik Arbeit der Stiftungen wird ausführlich auf den entsprechenden Webseiten erläutert; wobei die Rosa Luxemburg Stiftung bisher über kein Büro in den USA verfügt, aber 2011 eine Vertretung in New York eröffnen wird.. Quelle der zitierten Ausführungen: http://www.kas.de (Konrad-Adenauer Stiftung). Informationen über die anderen Stiftungen sind unter http://www.boell.de (Heinrich-Böll-Stiftung), (Friedrich-Naumann Stiftung), (http://www.hss.de) Hanns-Seidel-Stiftung, (http://www.rosalux.de) Rosa Luxemburg Stiftung zu finden.

  7. Quelle: http://www.fnst-freiheit.org. Siehe auch: http://www.europaeische-bewegung.de/index.php?id=1229.

  8. Ausführlich zu den Finanzen und zu juristischen Fragen siehe u. a. Sikora (1997), Hellwig (1998) sowie Nuscheler (1993).

  9. Siehe hierzu die Beiträge von Günther Rüther, Peter K. Fritzsche u. Herbert Knepper, Ulrich Sarcinelli und Gerd Langguth in: Aus Politik und Zeitgeschichte B34, 1993.

  10. Informationen über die internationalen Tätigkeiten politischen Stiftungen bieten z. B. die Webseiten der FES (http://www.fes.de/sets/s_fes_i.htm) und der KAS (http://www.kas.de/wf/de/71.4782/).

  11. Siehe hierzu auch das Interview mit Bruno Le Maire: «Plaidoyer pour une Europe solidaire», erschienen in Politique internationale 124 (2009).

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Renvert, N. Die europäisch-transatlantische Dimension der deutschen politischen Stiftungen. Z Politikberat 3, 347–362 (2011). https://doi.org/10.1007/s12392-011-0273-0

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