Zusammenfassung
Der Beitrag liefert einen Praxisbericht über die BASF-Studieninitiative, eine Dialogveranstaltung der Umfeldkommunikation des Chemiekonzerns BASF SE mit der Zielgruppe Studierende. Die BASF-Studieninitiative ist eine 1997 initiierte bundesweite Förderinitiative für Stipendiaten von elf deutschen Begabtenförderwerken. Sie verfolgt das Ziel eines interdisziplinären Wissens- und Meinungsaustauschs mit politisch besonders engagierten Hochschülern. Argumentiert wird, dass Unternehmen durch Dialogkommunikation mit Umfeldgruppen, Transparenz und Verständnis für kontroverse Themen schaffen und damit Glaubwürdigkeit und Akzeptanz gewinnen können. Die BASF sieht darin einen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
Abstract
This paper provides a report on the BASF-Studieninitiative, a dialogue symposium targeted at highly skilled university students that is organized by the Educational Relations unit of the chemical company BASF SE. The BASF-Studieninitiative was launched in 1997 and aims at exchanging opinions and viewpoints with students with strong political involvement. The paper argues that companies can provide transparency and understanding for controversial issues through dialogue communication and thus achieve credibility and acceptance. BASF sees this as part of the company’s social responsibility.
Notes
Die wissenschaftliche Abschlussarbeit zum Thema „Dialogorientierte Unternehmenskommunikation am Beispiel der BASF-Studieninitiative“ wurde am Institut für Soziologie der Universität Heidelberg eingereicht.
Die theoretischen Grundlagen der Arbeit bilden soziologische Modelle über gesellschaftliche Kommunikationsprozesse und kommunikationswissenschaftliche Forschungsansätze zur dialogorientierten Unternehmenskommunikation.
Unter dem Begriff „Meinungsbeiträge“ werden hier Äußerungen verstanden, in denen eine klare Position bzw. Wertehaltung oder Meinung zum Ausdruck kommt.
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Ziegelmaier, S., Quade, A. Dialogorientierte Unternehmenskommunikation mit Hochschulen. Z Politikberat 2, 507–515 (2009). https://doi.org/10.1007/s12392-009-0200-9
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