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Schwerpunkte und Trends der Vergleichenden Politikwissenschaft in Deutschland (2007–2017)

Core areas and trends in Comparative Politics in Germany, 2007–2017

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Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag knüpft an die Studie von Dethloff et al. aus der ersten Ausgabe der ZfVP an und beschreibt die Entwicklung der Vergleichenden Politikwissenschaft zwischen 2007 und 2017 in Deutschland. Dabei konzentriert er sich auf zwei Aspekte: Erstens auf die institutionelle Entwicklung der deutschen Komparatistik, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des Frauenanteils unter den Professor*innen sowie dem akademischen Mittelbau. Zweitens auf die Publikationstätigkeit von Komparatisten in der Politischen Vierteljahresschrift (PVS), der Zeitschrift für Politik (ZfP) sowie der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft (ZfVP).

Abstract

This article follows the study by Dethloff et al. from the first issue of Comparative Governance and Politics and describes the development of Comparative Politics in Germany between 2007 and 2017. Thereby it concentrates on two aspects: First, it discusses the institutional development of the discipline in Germany, especially the development of female scientists in case of professorships and the mid-level faculty. Second, we analyse the productivity of comparativists in three german political science journals: The Politische Vierteljahresschrift (PVS), the Zeitschrift für Politik (ZfP) and Comparative Governance and Politics (ZfVP).

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Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4

Notes

  1. Die Universitäten, die beim CHE 2011 in mindestens drei Kategorien in der Spitzengruppe vertreten sind, wurden zuerst als Spitzengruppe ohne Reihenfolge erhoben. Da einige dieser Universitäten 2016/2017 nicht noch einmal bewertet wurden, wurde für die restlichen Universitäten aus dem CHE 2011 jeweils ein Mittelwert gebildet, der sich aus der aufaddierten Gruppenzugehörigkeit je Kategorie geteilt durch die Anzahl der bewerteten Kategorien ergibt. Damit wurde verhindert, dass Universitäten, die in einigen Kategorien nicht bewertet wurden, besser abschneiden als solche, die in allen Kategorien bewertet wurden. Die Universitäten wurden anhand ihres Mittelwerts sortiert. Die jeweils am besten bewerteten Universitäten wurden für den Vergleich mit den Bewertungen aus dem CHE 2016/2017 herangezogen. Universitäten, die nur in einem der beiden Rankings bewertet wurden, wurden nicht mit einbezogen. Der CHE 2011 bewertet die Politikwissenschaft anhand der Kategorien Studiensituation insgesamt, Studierbarkeit, Internationale Ausrichtung, Forschungsfelder und Forschungsreputation. Für den CHE 2016/2017 wurden für den Bereich Politikwissenschaft/Sozialwissenschaften die Kategorien Betreuung durch Lehrende, Lehrangebot, Studiensituation allgemein, Wissenschaftsbezug, internationale Ausrichtung und Hauptfach-Studierende insgesamt ausgewählt.

  2. Die Daten, die Lehrstühle und Institute auf ihren Seiten im Internet publizieren, scheinen häufig nicht aktuell oder unvollständig zu sein. Das betrifft vor allem die Angaben zu Promovierenden. Daher sollte beachtet werden, dass dieser Datensatz eventuell Lücken aufweist, die das Bild von der Promotionslandschaft in der Vergleichenden Politikwissenschaft verzerren können. Die Angaben zu Mitarbeiter*innen und Professuren sind von diesen Problemen zwar in geringerem Maße betroffen, dennoch sollte bedacht werden, dass der Datensatz nur einen Überblick bietet.

  3. In der Studie von 2007 konnten Vergleiche mit der Reputationsstudie der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft von 2007 herangezogen werden. Diese Studie wurde seither nicht neu aufgelegt.

  4. Die Datensätze sowie die Codebücher können bei den Autor*innen Susanne Pickel (Analyse der institutionellen Situation) und Christoph Mohamad-Klotzbach (Auswertung der Zeitschriften) angefragt werden.

  5. Die Bisher umfassendste Analyse deutschsprachiger Zeitschriften aus der Politikwissenschaft hat Kittel (2009) vorgelegt, der im Hinblick auf die Frage nach methodischen Standards und Trends in unserer Disziplin vier Zeitschriften (PVS, ZParl, ZfP und ZPol) für den Zeitraum 1969 bis 2008 auswertete. Pehl (2012) untersuchte die PVS und die ZPol im Hinblick auf methodische Orientierungen und thematische Forschungsfelder der Politikwissenschaft.

  6. Diese Hinweise haben wir auf Anfrage von der Redaktion erhalten.

  7. Siehe für einen Überblick Stark und Mohamad-Klotzbach (2016).

  8. Eine Analyse der Publikationstätigkeit deutscher Politikwissenschaftler*innen in internationalen Zeitschriften hat Plümper bereits anfangs der 2000er-Jahre durchgeführt und könnte somit Anlass für einen diachronen Vergleich bieten (Plümper 2003).

  9. 34 Beiträge sind zwar einerseits dem Bereich der Vergleichenden Politikwissenschaft im weiteren Sinne zuzuordnen, sind jedoch aus unserer Sicht nicht klar den sechs Oberthemen zuzuordnen. Deshalb schließen wir sie aus der Analyse aus und behandeln somit nur 243 Beiträge.

  10. Hier sei zu erwähnen, dass Personen natürlich mehrmals im Datensatz auftauchen können, so dass die tatsächliche Anzahl an individuellen Autor*innen kleiner ausfällt.

  11. Sechs Studien beschäftigen sich nur mit dem afrikanischen Kontinent, fünf mit Asien, vier mit Nordamerika und drei mit Lateinamerika.

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Mohamad-Klotzbach, C., Pickel, S., Adler, L. et al. Schwerpunkte und Trends der Vergleichenden Politikwissenschaft in Deutschland (2007–2017). Z Vgl Polit Wiss 11, 557–574 (2017). https://doi.org/10.1007/s12286-017-0366-5

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