Zusammenfassung
Gemeinderat und Kommunalverwaltung sind die für Kommunalpolitik maßgeblichen Institutionen. Governance-Probleme und gesellschaftlicher Wandel haben jedoch zur Folge, dass ihre Legitimation zunehmend infrage gestellt wird. Vor allem die Bürger fordern eine stärkere Mitsprache in kommunalen Belangen, weshalb viele Gemeinden mit Bürgerbeteiligungsverfahren experimentieren. Im gleichen Zug sind es aber diese etablierten Institutionen, die für die Ein- und Durchführung von Bürgerbeteiligungsverfahren verantwortlich sind. Der vorliegende Beitrag untersucht deshalb die Einstellung von Gemeinderatsmitgliedern in 27 deutschen Gemeinden (N = 587) zu direkter Demokratie und deliberativer Bürgerbeteiligung. Argumentiert wird, dass einerseits die Zugehörigkeit zu ideologische Parteiblöcken eine Rolle spielt, anderseits aber auch strategisches Nutzenkalkül, das aus der Zugehörigkeit zur Ratsmehr- oder -minderheit resultiert. Die Ergebnisse zeigen erstens, dass eine neutrale bis leicht positive Einstellung gegenüber direktdemokratischer Beteiligung und eine positive Einstellung zu deliberativer Beteiligung vorzufinden ist, jedoch auch beträchtliche Streuung innerhalb der und zwischen den Gemeinden vorherrscht. Zweitens werden die Einstellungen durch die Zugehörigkeit zu linken Parteien (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke) positiv und zur relativen Ratsmehrheit negativ beeinflusst. Bei simultaner Kontrolle dominiert jedoch die Parteizugehörigkeit. Zudem zeigt sich für die direkte Demokratie, dass linke Ratsmitglieder, deren Partei die relative Ratsmehrheit stellt, eine nochmals deutlich positivere Einstellung aufweisen. Drittens spielen politische Gemeindemerkmale keine Rolle für die Erklärung der Einstellungen. Allerdings geht mit zunehmender Gemeindepopulation eine negativere Einstellung zu beiden Bereichen der Bürgerbeteiligung einher, während die Einstellung zu direkter Demokratie in den östlichen Bundesländern geringfügig positiver ausfällt.
Abstract
Municipal council and administration are essential for local politics. Increasingly, however, governance problems and societal changes are challenging their legitimacy. Citizens in particular are demanding to have a greater say in local planning and decision-making processes. As a result, many municipalities are trying out alternative means of civic engagement. At the same time, it is these established authorities who are in charge of conducting these processes and are responsible for implementing their outcomes. Thus, their attitudes and behavior are crucial for the proper functioning of civic engagement. This article therefore examines the attitudes of local councilors (N = 587) towards direct democracy and deliberative civic engagement in 27 German municipalities. On the one hand, it is argued that local councilors’ party affiliation affects their attitudes. On the other hand, their attitudes are also assumed to result from strategic considerations related to the respective local councilor’s membership in the majority or minority party within the council. As this study shows, first of all, the councilors’ attitude towards direct democracy ranges from neutral to moderately positive and their attitude towards deliberative civic engagement is positive. At the same time, there is great variance within and between the individual municipalities. Second, membership in the left party block (SPD, Green Party, Left Party) is positively correlated with councilors’ attitudes towards both kinds of civic engagement whereas membership in the relative council majority is negatively correlated with their attitudes towards citizen participation. When controlling for both variables simultaneously, the effect of the party variable predominates. With regard to attitudes towards direct democracy, there is a notable interaction between party affiliation and majority status. Left councilors whose party is in the majority have a comparatively more positive attitude towards direct democracy. No such interaction effect applies to deliberative civic engagement. Third, municipalities’ political characteristics have no effect on councilors’ attitudes. Nevertheless, as population size increases, councilors’ attitudes towards both dimensions of civic engagement become increasingly negative. In the Eastern federal states, councilors have a slightly more positive attitude towards direct democracy.
Notes
Aus Gründen der Einfachheit und an die internationale Literatur anknüpfend wird im Folgenden stets der Begriff deliberative Beteiligung bzw. Verfahren verwendet.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die Initiative für einen Bürgerentscheid durch ein Bürgerbegehren aus den Reihen der Bürger entsteht. Dennoch haben Politik und Verwaltung Einfluss darauf, ob ein solcher Entscheid überhaupt durchgeführt wird und im Falle einer Durchführung, welches Ergebnis bzw. welche Auswirkungen er hat (Holtkamp und Brockmann 2016, S. 40 ff.).
Als anekdotische Evidenz für diese Annahme sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Autoren im Kontakt mit Kommunalpolitikern mehrmals mit der Frage konfrontiert waren, ob man den im Wahlkampf auf die Ausweitung von Bürgerbeteiligung setzen solle bzw. ob mit der Einführung von Beteiligungsverfahren auch ein elektoraler Nutzen in Form von Stimmzuwächsen einhergeht.
Zugleich wurden auch Bürgermeister und Dezernenten in den 27 Kommunen befragt. Diese Befragtengruppen werden im vorliegenden Beitrag jedoch nicht berücksichtigt.
Für ein vergleichbares Vorgehen siehe z. B. Goerres und Tepe (2013, S. 178). Zu beachten ist ferner, dass für die Elitenbefragung die Frage nach der Parteiidentifikation aus der Bevölkerungsstudie übernommen wurde, das heißt, es wurde nicht die tatsächliche Parteizugehörigkeit erfragt. Gleichwohl ist davon auszugehen, dass die Befragten in ihrer Antwort nicht von ihrer tatsächlichen Parteizugehörigkeit abwichen.
Zum Einsatz kommt stets eine Restricted Maximum Likelihood-Schätzung mit Satterthwaite-Approximation der Freiheitsgrade für Signifikanztests. Die Modelle wurden mit dem Paket lme4 in R geschätzt (Bates et al. 2015). Signifikanztests wurden mit lmerTest durchgeführt, die Tabellen mit dem Paket texreg erstellt (Leifeld 2013). Die R²-Kennzahlen wurden nach dem Ansatz von Nakagawa und Schielzeth (2013) berechnet.
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Danksagung
Wir bedanken uns bei den beiden anonymen Gutachtern sowie bei Bernd Schlipphak und den Teilnehmern der Klausurtagung des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Münster im Juni 2016 in Freckenhorst für wertvolle Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu diesem Beitrag. Besonderer Dank gilt der Bertelsmann Stiftung, Staatsrätin Gisela Erler und den Koautoren der Studie Partizipation im Wandel. Unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden, im Besonderen Oscar W. Gabriel und Brigitte Geißel, für die Realisierung des Projekts und die Bereitstellung der Umfragedaten.
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Interessenkonflikt
Es liegen keine Interessenkonflikte vor. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Norbert Kersting in die Entwicklung des Forschungsdesigns der in diesem Beitrag verwendeten Befragung involviert war.
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Kersting, N., Schneider, S.H. Neue Machtansprüche in der Kommunalpolitik: Die Einstellungen von Ratsmitgliedern zu Bürgerbeteiligung. Z Vgl Polit Wiss 10, 311–339 (2016). https://doi.org/10.1007/s12286-016-0308-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s12286-016-0308-7