Die Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft (ZfVP) erscheint 2011 in ihrem fünften Jahr – ein guter Zeitpunkt um wieder Bilanz zu ziehen. Die im Frühjahr 2011 durchgeführte Online-Umfrage zur ZfVP im Rahmen der Mitglieder des AK „Demokratieforschung“ der DVPW, sowie der DVPW-Sektionen „Vergleichende Politikwissenschaft“ und „Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland“ hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Zeitschrift in der politikwissenschaftlichen Community ein gutes Standing besitzt. Von 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben 97 (ca. 84 %) den Fragebogen komplett ausgefüllt. Darunter waren 29 ProfessorInnen, 55 wissenschaftliche MitarbeiterInnen, sowie 13 Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte, Vertretungsprofessoren, (Promotions-)StudentInnen und andere WissenschaftlerInnen. Die ZfVP war 97 % der TeilnehmerInnen ein Begriff, wobei der hohe Bekanntheitsgrad insbesondere auf den persönlichen Austausch von KollegInnen (58 %) und auf Hinweise im Rahmen von DVPW-Tagungen (48,6 %) zurückzuführen ist.Footnote 1 Eine breite Mehrheit (82,7 %) erachtet das Journal als sinnvoll und bereichernd für die Disziplin und 83,2 % sind mit der zweisprachigen Ausrichtung (deutsch & englisch) zufrieden. Das inhaltliche sowie das methodische Profil der ZfVP finden rund 64 bzw. 57 % als gut bis sehr gut, während rund 29 bzw. 33 % dazu keine konkrete Meinung haben. Betrachtet man das Ergebnis der Umfrage umfassend, so ist die Fachcommunity mit der Zeitschrift mehr als zufrieden und belegt eindrucksvoll, dass es sich gelohnt hat, ein solches komparatives Journal vor fünf Jahren zu begründen. Die Download-Zahlen bestätigen diesen positiven Trend.

Dies unterstreicht auch die Anzahl der bislang zur Begutachtung vorgelegten Beiträge. Von den bisher 84 eingereichten Artikeln wurden 14 (17 %) ohne beziehungsweise mit leichter und 28 (33 %) mit grundlegender Überarbeitung angenommen; 27 (32 %) wurden abgelehnt und weitere fünf Artikel befinden sich derzeit im Begutachtungs- bzw. Überarbeitungsverfahren. Zehn (8 %) Beiträge wurden nach dem Begutachtungsverfahren nicht erneut eingereicht. Die Tendenz der Einreichung schwankt im Zeitverlauf leicht.Footnote 2 Das Verhältnis von Autorinnen und Autoren beträgt etwa eins zu vier; ein Verhältnis, das bei der Erfolgsquote fast gleich bleibt. Zehn der angenommenen Beiträge wurden auf Englisch publiziert.

Sechs Übersetzungen verschiedener zunächst deutschsprachiger Beiträge sind im Rahmen eines Supplement-Bandes (1/2010) online erschienen. Ein weiterer Supplement-Band (2/2011) mit sieben weiteren Übersetzungen erscheint Ende 2011. Beide Bände sind über SpringerLink und über die Homepage der ZfVP zugänglich. Damit stehen insgesamt 33 Artikel (knapp 80 % aller publizierten Beiträge) auf Englisch zur Verfügung.

Um die ZfVP noch stärker auf die Bedürfnisse und Präferenzen der LeserInnen auszurichten, werden die bisherigen ZfVP-Rubriken nochmals erweitert. Neben dem klassischen Aufsatz, Essays, Literaturberichten, Rezensionen und Tagungsberichten, wird nun der fachinterne Diskurs über publizierte Beiträge mittels einer neuen Kommentar-Rubrik ergänzt. Den Anfang macht in diesem HeftMirjana Kasapović, die den Beitrag vonStephan Hensell (ZfVP 4 (2010) 1, S. 157–168) zum Anlass genommen hat, die Nicht-Berücksichtigung des Falles Kroatiens in vergleichenden Studien näher zu beleuchten. Der Umfang solcher Kommentare sollte in der Regel drei bis fünf Seiten betragen und wird nur in Ausnahmen einen größeren Umfang einnehmen.

Neben den regulären Ausgaben der ZfVP, welche die ganze theoretische, methodische und inhaltliche Bandbreite der Subdisziplin „Vergleichende Politikwissenschaft“ abdecken, werden nun jährlich ZfVP-Sonderhefte zu verschiedenen Schwerpunkten erscheinen. Dieses Format startet mit dem vonGero Erdmann undMarianne Kneuer herausgegebenen Sonderheft „Regression of Democracy?“, welches Mitte 2011 erschienen ist. Dieses Sonderheft ist nur als englischsprachige Ausgabe erhältlich und basiert auf einem Workshop zum Thema „Demokratische Regression: Qualitätsverlust, Hybridisierung und Zusammenbruch von Demokratien“. Das zweite Sonderheft zum Thema „Indizes in der Vergleichenden Politikwissenschaft“, herausgegeben vonSusanne Pickel undGert Pickel, wird Ende 2011/Anfang 2012 erscheinen. Zudem sind weitere Sonderhefte im Entstehen bzw. in Planung. Die eingereichten Beiträge des Sonderhefts 3 zum Thema „The (Dys-)Functionality of Corruption“, herausgegeben vonTobias Debiel undAndrea Gawrich, durchlaufen derzeit das Begutachtungsverfahren. Der Call for Papers für Sonderheft 4 „Von Government zu Governance: Informelles Regieren im Vergleich“ (Hrsg.:Stephan Bröchler undHans-Joachim Lauth) endet am 15.12.2011. Das fünfte Sonderheft, geplant für 2012/2013, möchte sich „Deliberative Institutions“ widmen und wird vonMatthijs Bogaards betreut.

Auf der letzten Redaktionskonferenz im Juli 2011 wurde zudem beschlossen, dass auch die Redakteure an der Einreichung von Manuskripten bei der ZfVP beteiligt sein dürfen, wenn diese in Koproduktion mit anderen AutorInnen entstanden sind, die nicht mit der ZfVP verbunden sind. Diese Beiträge durchlaufen selbstverständlich regulär das anonymisierte Begutachtungsverfahren. Wenn zu viele Einreichungen für eine Ausgabe vorliegen und die Gutachten sowohl bei den externen als auch bei den internen Einreichungen zum gleichen Ergebnis kommen, wird die externe Einreichung bevorzugt behandelt.

Zum Abschluss möchten wir alle vergleichend arbeitenden Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler wiederum einladen, Beiträge einzureichen und das Forum, das die ZfVP dank des doppelt-blinden Begutachtungsverfahrens für qualitativ hochwertigen Studien bietet, zu nutzen. Gleichfalls möchten wir nochmals auf die neue Rubrik „Kommentare“ verweisen und die LeserInnen auffordern auch diese Partizipationsmöglichkeit zu nutzen. An dieser Stelle sei im Namen der Redaktion auch den zahlreichen Gutachterinnen und Gutachtern gedankt, die sich die Zeit für ausführliche und konstruktive Bewertungen der eingereichten Manuskripte genommen haben. Eine entsprechende Übersicht aller GutachterInnen seit der letzten Nennung (ZfVP 4 (2010) 1) finden Sie im Anschluss. Nicht zuletzt möchten wir dem VS Verlag für Sozialwissenschaften danken, der die Zeitschrift seit ihrer Gründung stets konstruktiv und mit viel Engagement begleitet.

In 2011, Comparative Governance and Politics was published in its fifth year. We as the editors consider this to be a good opportunity to take stock once again. In the early spring of 2011, we carried out an online survey about the journal among the members of the Working group on ‘Democracy Research’, the members of the Section on ‘Comparative Politics’ and the members of the Section on ‘The System of Government and Governance in the Federal Republic of Germany’ of the German Political Science Association.

The survey results are impressive in so far as they show that the journal has a good standing in the political scientific community. Out of 115 respondents, 97 (approx. 84%) completed the survey. Among them were 29 professors, 55 research assistants as well as 13 lecturers, associate professors, (doctoral) students and other scientists. 97% of the respondents were familiar with Comparative Governance and Politics. The extensive awareness of the journal was mainly due to personal contact with colleagues (58%) and information received at conferences by the German Political Science Association (48.6%).Footnote 3 A vast majority (82.7%) considers the journal to be a useful and significant contribution to the discipline and 83.2% are satisfied with the bilingual (German & English) concept of the journal. 64 respondents, or 57%, consider the content and methodological profile of Comparative Governance and Politics to be good or very good, while 29 respondents, or 33%, had no opinion on the question. In general, the results show that the scientific community is more than satisfied with the journal which is convincing proof that it was worthwhile to launch such a comparative journal five years ago. The number of downloads substantiates this positive development.

The number of articles submitted for review also underline this trend. Out of 84 articles submitted so far, 14 (17%) were accepted without the need for revision or with minor revisions, 28 (33%) were accepted with major revisions, 27 (32%) were rejected and an additional five articles are currently under review or revision. Ten (8%) articles were not resubmitted after the peer review. The submission trend slightly varied over time.Footnote 4 The ratio of submissions by female/male authors is one to four. This ratio is more or less the same with regard to successful submissions. Ten of the accepted articles were published in English.

Six English translations of German articles were published online in a supplementary issue of the journal (1/2010). Another supplementary issue (2/2011) with an additional seven translations will be published at the end of 2011. Both issues are available via SpringerLink as well as the homepage of Comparative Governance and Politics. Thus, overall, 33 articles (almost 80% of all published submissions) are now available in English.

In order to adjust Comparative Governance and Politics to meet the needs and preferences of its readers, we decided to increase the scope of the journal’s categories. The initial categories – articles, essays, literature reviews, article reviews and conference reports – will now be complemented by a new ‘commentaries’ section to further support the intradisciplinary discussion of published contributions. In this issue,Mirjana Kasapović will start us off. She takesStephan Hensell’s article (Comparative Governance and Politics 4 (2010) 1, pp. 157–168) as an incentive to discuss the neglect of the case of Croatia in comparative studies. Such commentaries should be about three to five pages in length, longer commentaries will only be accepted by exception.

In addition to the regular issues of Comparative Governance and Politics, which cover the entire breadth of the sub-discipline of Comparative Politics in terms of theory, methodology and content, we have begun to publish special issues on different key topics on an annual basis. We initiated the publication of this new format withGero Erdmann’s andMarianne Kneuer’s special issue on “Regression of Democracy?”, which was published in the middle of this year. This special issue is only available in English and is based on a workshop on “Democratic Regression: Deterioration of Quality, Hybridization and the Breakdown of Democracies”. The second special issue on “Indices in Comparative Politics” is edited bySusanne Pickel andGert Pickel. This issue will be published late 2011/early 2012.

We are now working on the preparation and publication of additional special issues. The articles submitted for the third special issue on “The (Dys)Functionality of Corruption”, edited byTobias Debiel andAndrea Gawrich, are currently under review. The call for papers for the fourth special issue on “From Government to Governance: Informal Governing in Comparative Perspective” (edited byStephan Bröchler andHans-Joachim Lauth) ends on December 15, 2011. The fifth special issue, which we plan to publish in 2012/2013, is dedicated to the topic of “Deliberative Institutions” and will be edited byMatthijs Bogaards.

At the last meeting of the editorial board in July 2011, we decided that editors may also submit manuscripts to Comparative Governance and Politics as long as they are co-authored in collaboration with authors who have no relation to the journal. These submissions will of course have to undergo the same anonymous peer review process. If there are too many submissions for an issue and if the reviewers come to the same conclusion regarding the external and internal submissions, external submissions will be prioritized.

Finally, we would like to invite all political scientists working in the field of Comparative Politics to submit articles. We would also like to encourage you to use Comparative Governance and Politics as a forum for high-quality studies whose excellence is ensured by the double-blind peer review process. At the same time, we would like to once again promote our new ‘commentaries’ section and would like to encourage you to use it as a means to become involved. On behalf of the editorial board, we would like to thank the numerous reviewers for taking the time to write detailed and constructive reviews. You will find a list of all reviewers since the last round of appointments (Comparative Governance and Politics 4 (2010) 1) on the following pages. Last but not least, we would like to thank the members of the VS Verlag für Sozialwissenschaften for their continued valuable and engaged support.

Hans-Joachim Lauth/Christoph Mohamad

1 Participating Reviewers

Prof. Dr. Kees Aarts, Universiteit Twente

Dr. Amy Alexander, Universität Lüneburg

Dr. Matthias Basedau, GIGA Hamburg

Dr. Ute Behning, Institute of European Welfare System Research

Prof. Dr. Timm Beichelt, Universität Viadrina Frankfurt/Oder

Prof. Dr. Arthur Benz, TU Darmstadt

Prof. Dr. Andreas Blätte, Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Giovanni Capoccia, University of Oxford

Dr. Lasse Cronqvist, Universität Trier

Dr. Franziska Deutsch, Jacobs University Bremen

Dr. Hans-Liudger Dienel, TU Berlin

Prof. Dr. Nicolai Dose, Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Thorsten Faas, Universität Mannheim

Dr. Jörg Faust, DIE Bonn

Prof. Sam Fitch, University of Colorado

Dr. Rolf Frankenberger, Universität Tübingen

Prof. Dr. Steffen Ganghof, Universität Potsdam

Prof. Tom Ginsburg, University of Chicago

Kimmo Grönlund. Director of Research, ÅboAkademi University

Prof. Dr. Thomas Gschwend, Universität Mannheim

Prof. Dr. Joop van Holsteyn, Universiteit Leiden

PD Dr. Martin Höpner, MPIfG Köln

PD Dr. Marcus Höreth, Universität Bonn

Prof. Dr. Wolfgang Ismayr, TU Dresden

Dr. Anja Jetschke, GIGA Hamburg

Prof. Dr. Viktoria Kaina, Universität Potsdam

PD Dr. Robert Kaiser, Universität Siegen

Dr. Sören Keil, University of Kent

Prof. Dr. Markus Klein, Universität Hannover

Dr. Sascha Kneip, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Prof. Dr. Michèle Knodt, TU Darmstadt

Prof. Dr. Sabine Kropp, Hochschule für Verwaltungswissenschaft Speyer

PD Dr. Jan Künzler, Universität Würzburg

Prof. Dr. Roland Lhotta, Bundeswehr-Universität Hamburg

Dr. Anja Mihr, Utrecht University

Prof. Dr. Walter C. Müller, Universität Wien

Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel, Universität Lüneburg

Prof. Dr. Peter Niesen, TU Darmstadt

Prof. Dr. Herbert Obinger, Universität Bremen

Prof. Dr. Anton Pelinka, CEU Budapest

Dr. Thomas Richter, GIGA Hamburg

Prof. Dr. Susanne Rippl, TU Chemnitz

Prof. Dr. Edeltraut Roller, Universität Mainz

Prof. Dr. Ulrich Rosar, Universität Düsseldorf

PD Dr. Samuel Salzborn, Universität Giessen

Prof. Dr. Siegmar Schmidt, Universität Koblenz-Landau

Dr. Carsten Schneider, CEU Budapest

Prof. Dr. Harald Schön, Universität Bamberg

Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Dr. Sven T. Siefken, Universität Halle-Wittenberg

Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff, HU Berlin

Prof. Dr. Michael Stoiber, FernUniversität Hagen

Prof. Dr. Roland Sturm, Universität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr. Klaus Stüwe, KH Eichstätt

Prof. Jan Teorell, University of Lund

PD Dr. Angelika Vetter, Universität Stuttgart

Dr. Claudius Wagemann, Istitutoitaliano di scienzeumane (SUM), Florenz

Prof. Dr. Uwe Wagschal, Universität Heidelberg

Dr. Frieder Wolf, Universität Heidelberg

Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer, Universität Bamberg