Was Kommunen gegen Kinderarmut tun können

Zusammenfassung

Die finanzielle Armut der Familie kann das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in allen Lebensbereichen beeinträchtigen. Um den möglichen Folgen des oft „unsichtbaren Armutsrucksacks“ für Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe möglichst frühzeitig zu begegnen, bauen Kommunen in Nordrhein-Westfalen seit 2002 Präventionsketten auf und aus. Kommunale Präventionsketten sind eine Gestaltungsvision für eine langfristige, integrierte Handlungsstrategie. Der Leitgedanke ist es, die Angebote und Leistungen unterschiedlicher Handlungs- und Politikfelder entlang der Biografie des Aufwachsens miteinander zu verknüpfen, um so Kinder, Jugendliche und ihre Familien bestmöglich zu unterstützen und möglichen Benachteiligungslagen frühzeitig entgegenzuwirken.

Abstract

Financial poverty in the family can affect the successful upbringing of children and young people in all areas of life. In order to counter the possible consequences of the often “invisible poverty rucksack” for education, health and social participation as early as possible, local authorities in North Rhine-Westphalia have been establishing and expanding prevention chains since 2002. Municipal prevention chains are a design vision for a long-term, integrated action strategy. The guiding principle is to link the services and benefits of different fields of action and policy along the biography of growing up in order to provide children, young people and their families with the best possible support and to counteract potential disadvantages at an early stage.