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Rhetorik und Realität der Sozialinvestition

Zur Eroberung des Sozialstaates durch gewinnorientierte Unternehmen

  • Praxis aktuell
  • Sozialpolitische EU-Initiativen
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Abstract / Das Wichtigste in Kürze

Unternehmen des privaten Sektors, die sich „Sozialunternehmen“ nennen und „soziale“ Ziele verfolgen, soll der Zugang zur sozialen Daseinsvorsorge und Sozialwirtschaft eröffnet werden. Sozialpolitische Aufgaben sollen anstelle öffentlicher Co-Finanzierung durch finanzkapitalistische Innovationen (z.B. „social investment bonds“) erfüllt werden. Allerdings zeigen Befunde zu bisherigen „Sozialinvestitionen“, der Spendenwirtschaft und dem Social Sponsoring, dass Unternehmen nach moralischen und Rentabilitätsgesichtspunkten in soziale Risiken investieren.

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Notes

  1. COM (2013) 83 final.

  2. http://register.consilium.europa.eu/doc/srv?l=DE&f=ST%206380%202013%20INIT

  3. Mitteilung der Kommission „Initiative fu?r soziales Unternehmertum — Schaffung eines Ökosystems zur Förderung der Sozialunternehmen als Schlu?sselakteure der Sozialwirtschaft und der sozialen Innovation“, KOM (2011) 682.

  4. U?ber „Social Impact Bonds“ finanzieren (im Modell der Kommission) private Investoren einem Anbieter von Sozialleistungen die Durchfu?hrung eines Sozialprogramms, wobei als Gegenleistung eine Zusage („Bond“) des öffentlichen Sektors erfolgt, die Anfangsinvestitionen einschließlich einer Rendite zu erstatten, wenn das Programm die zuvor festgelegten sozialen Ergebnisse erzielt.

  5. SWD (2013) 44.

  6. Das Unterprogramm „Soziales Unternehmertum“ des Programms fu?r sozialen Wandel und Innovation (Mittelausstattung: 90 Mio. EUR) unterstu?tzt die Entwicklung eines Marktes fu?r Sozialinvestitionen und erleichtert Sozialunternehmen den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten u?ber Eigenmittel, Quasi- Eigenmittel, Darlehen und Zuschu?sse; KOM (2011) 682.

  7. COM (2012), 795.

  8. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111206_OTS0115/fva-oesterreicher-spenden-460-millionen-euro-2011

  9. Zwischen 1996 und 2006 verschob sich das Verhältnis von Spendern zu Nicht-Spendern von 69:31 auf 81:19 (ÖIS 2007). Auch der Anteil der regelmäßigen Spenden stieg 1996-2004 von 11% auf 21%. Frauen spenden regelmäßiger als Männer; Ältere spenden regelmäßiger als Jüngere; weiters ist die Spendenbereitschaft auch vom Bildungsniveau abhängig (ÖIS 2006). Einer Spendenbeteiligung von 80% in Österreich stehen 49% in der Schweiz und 37% in Deutschland gegenüber. Ähnlich hoch ist die Spendenbeteiligung in den Niederlanden mit 76% (Guet 2002,12).s

  10. http://www.vmoe.at/show_content2.php?s2id=5

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Dimmel, N. Rhetorik und Realität der Sozialinvestition. Sozial Extra 39, 48–51 (2015). https://doi.org/10.1007/s12054-015-0071-z

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