Tagung

Systemische Sozialarbeit

Vom 17. bis 19. September 2015 findet an der Hochschule Merseburg (Nähe Halle/Leipzig) die 5. Merseburger Tagung zur systemischen Sozialarbeit zum Thema „SelbstHandeln“ statt. Systemische Sozialarbeit lebt von der Idee, dass jede/r Einzelne ExpertIn für ihr oder sein eigenes Leben ist, dass alle Menschen selbstbestimmt und eigensinnig sind, und dabei auch selbst mitverantwortlich dafür sind, wie es ihnen geht, unter welchen Bedingungen sie leben, inwieweit sie versuchen, diese Bedingungen und ihr Leben zu verändern. Auf der Tagung tauschen SozialarbeiterInnen — PraktikerInnen, WissenschaftlerInnen und Studierende —in Vorträgen und Workshops Beispiele für gelungenes oder teilweise Gelungenes SelbstHandeln aus. Sie ist zugleich Abschluss des zweiten Masterstudiengangs Systemische Sozialarbeit und der Auftakt zum dritten Durchgang. Mehr unter www.selbsthandeln.de

Fachkongress

Fremdunterbringung qualifizieren

Der seit vielen Jahren anhaltenden Diskussion über den Anstieg der Kostenentwicklungen in den Erzieherischen Hilfen einerseits und den doch eher begrenzten Erfolgen der Öffentlichen Erziehung andererseits steht die Forderung nach einer grundlegenden Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung gegenüber. Dabei beziehen sich diese vor dem Hintergrund entsprechender Forschungsergebnisse vor allem auf eine neue Einordnung der Rolle von Herkunftseltern/ - familien und der Arbeit mit ihnen. Dies ist verbunden mit der Notwendigkeit, das Verhältnis von Herkunftsfamilien und Erzieherischen Hilfen teilweise „neu“ zu denken. Hierfür sind neue Entwürfe für konzeptionelle Entwicklungslinien, fachliche Standards und für die strukturellen Rahmenbedingungen der Erzieherischen Hilfen erforderlich. Wie kann die Fremdunterbringung künftig erfolgreich ausgestaltet werden und was können die sozialen Dienste öffentlicher und freier Träger für eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft, in die Eltern aktiv mit einbezogen werden, tun? Diese und weitere Fragen werden auf dem Fachkongress „Fremdunterbringung qualifizieren - Praxiswende einleiten“ erörtert, der vom 21. bis 23. September 2015 an der Hochschule RheinMain (Wiesbaden) stattfindet. Mehr/Anmeldung über www.hs-rm.de

Neuer Master

Gesellschaftlicher Wandel und Teilhabe

Überall sind Kompetenzen zur Begleitung von beteiligungsorientierten Veränderungsprozessen erforderlich: ob es sich um den Leitbildprozess in einem Unternehmen oder eine klimagerechte Stadtentwicklung handelt, bei der die Bevölkerung miteinbezogen werden soll. Die Herausforderungen moderner Gesellschaften können weder „obrigkeitsstaatlich“ noch direktiv aus einer Perspektive gelöst werden. Sie verlangen vielmehr die systematische Berücksichtigung der verschiedenen Interessen und einen chancengerechten Ausgleich der unterschiedlichen Bedarfe. Dies gewährleistet die Akzeptanz und den Erfolg von Lösungsprozessen. Der Masterstudiengang „Gesellschaftlicher Wandel und Teilhabe“ an der Hochschule München zielt auf die zukunftsgerechte Sicherung von Teilhabemöglichkeiten aller. Zu den Lehrinhalten zählen u.a. die Vermittlung von Kenntnissen zu den Prozessen sozialen Wandels sowie die anwendungsorientierte Ausbildung von Kompetenzen zur Partizipations- und Integrationsförderung. Dazu zählen auch das Gestalten von Bildungsprozessen zur Verringerung von Bildungsungleichheiten oder der regionale Umgang mit dem demographischen Wandel. Der Master wird als Vollzeitstudium angeboten und richtet sich an AbsolventInnen von Diplom- und Bachelor-Studiengängen der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Er startet erstmals zum WS 2015/16. Mehr/Anmeldung: www.hm.edu

Studie

Online-Fundraising

Zum inzwischen fünften Mal führte Altruja 2015 eine Online-Fundraising-Studie durch. Daran haben über 1000 Non-Profit-Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Wie in den letzten Jahren wurden die aktuellsten Trends im Online-Fundraising untersucht. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuell und zukünftig wichtigsten Fundraising-Kanäle sowie die meist genutzten Online-Kommunikationskanäle, wie Website, Facebook und Twitter. Die ca. 40 Seiten umfassende Untersuchung enthält viele Informationen, etwa bezüglich des Spendenvolumens, der Zahlungsarten und der aktuellen Herausforderungen im Online-Fundraising. Mehr/Bezug: www.altruja.de/studie2015.html

Ratgeber

Sterbefall

Wenn ein Mensch stirbt, müssen Hinterbliebene viele Entscheidungen treffen. Bestattung und Trauerfeier müssen geplant, Anzeigen aufgegeben, Versicherungen informiert werden. Vieles davon hat finanzielle Auswirkungen. Etwas leichter fällt diese organisatorische Höchstleistung, wenn das Tabuthema Sterben nicht erst im Zustand tiefer Trauer in den Blick gerät. Der Ratgeber „Was tun, wenn jemand stirbt?“ der Verbraucherzentrale NRW hilft dabei, Vorsorge für die Zeit nach dem eigenen Tod zu treffen und als Hinterbliebener den Überblick zu behalten. Das Buch informiert über die verschiedenen Formen der Bestattung und zeigt, mit welchen Kosten zu rechnen ist. Auch die Friedhofsgebühren von 75 Städten sind in der gerade aktualisierten Auflage enthalten. Fristen und Formalien für Versicherungen und Steuer sind weitere Themen. Eine Entlastung für Angehörige bietet eine umfangreiche Checkliste, in der vom Bestattungswunsch über die Sozialversicherungsdaten und vorhandene Bankkonten bis zu Passwörtern viele Informationen hinterlegt werden können, die nach einem Todesfall wichtig werden. Mehr/Bestellung: http://www.vz-nrw.de