Abstract / Das Wichtigste in Kürze
Der Beitrag zeigt mit Hilfe des „doing family”-Ansatzes, wie Care Leaver (junge Menschen, die nicht in klassischen Familienmodellen aufgewachsen sind) ihre persönliche familiäre Unterstützung konstruieren. Hierbei wird von der Herstellung von Zugehörigkeitsgefühlen über familiäre Praktiken ausgegangen. Es kann gezeigt werden, dass verschiedene Familienkonstruktionen parallel existent sind und in gemeinsamen Praktiken zu einer Familie gemacht werden oder auch verschiedene Funktionen an die jeweiligen Familien zugeschrieben werden.
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1. Grundlage dieses Beitrags ist die von der Autorin verfasste BA-Arbeit „Familienunterstützung von Care Leavern anhand des Doing Family Ansatzes”, die im Sommersemster 2013 an der Universität Hildesheim, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik eingereicht wurde. Hierbei wurden anhand der beiden ausgewählten Fälle nach Familienkonstruktionen von Care Leavern gefragt. Der Artikel fasst die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit zusammen.
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Maack, L. Familienunterstützung ohne Familie?. Sozial Extra 37, 47–49 (2013). https://doi.org/10.1007/s12054-013-1060-8
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