Fachtagung

Tod von Obachlosen

Die Lebenserwartung wohnungsloser Menschen ist deutlich niedriger als die der Durchschnittsbevölkerung. Verantwortlich dafür sind die Lebensumstände einerseits und der schlechte Kontakt zum Gesundheitssystem andererseits. Verstirbt ein Wohnungsloser auf der Straße oder in einer Notunterkunft, so ist er / sie also häufig jung und der Grund des Versterbens ist unklar. Für die MitarbeiterInnen der Wohnungslosenhilfe ist die Situation damit anders und deutlich schwieriger als für Sterbebegleiter in anderen sozialen Gefügen, zumal das Umfeld viele Hilfen erschwert. Wie geht man damit um, wenn ein wohnungsloser Mensch in der Einrichtung stirbt? Was brauchen (wohnungslose) Menschen am Lebensende? Wie können Einrichtungen eine Trauerkultur entwickeln? Der AK „Wohnungslosigkeit und Gesundheit“ der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hamburg veranstaltet am 18.4.2013 eine Fachtagung zum Thema „Gestorben wird überall — Krankheit, Tod und Trauer in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe“, die den interdisziplinären Austausch fördern soll.

WEITERE INFOS / ANMELDUNG:

http://www.hag-gesundheit.de

Kongress

Fachverbandes Sucht

Der 26. Bundeskongress des Fachverbandes Sucht e.V. vom 10. bis 12. Juni 2013 (Heidelberg) unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt — Was bedeutet dies für die Suchtbehandlung?“ Der Mensch soll im Mittelpunkt einer moderner Drogen- und Suchtpolitik stehen, so das Credo der Nationalen Strategie der Drogenbeauftragten der Bundesregierung. In der Veranstaltung soll in den Mittelpunkt gerückt werden, was dies für die Suchtbehandlung bedeutet. Denn damit sind vielfältige Fragestellungen verbunden, so beispielsweise: Wie steht es um die Veränderbarkeit des Erlebens, wie lernfähig sind wir? Welche psychotherapeutischen Interventionen sind hilfreich, um Entwicklungen anzuregen? Wie entwickeln sich suchttherapeutische Verfahren? Wie wirken sich die neuen Medien aus, welche neuen Behandlungsbedarfe entstehen dadurch? Wie steht es um die Methodenvielfalt in der Suchtbehandlung? Stellen die Rahmenbedingungen sicher, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen kann? Und nicht zuletzt: Wie steht es um die MitarbeiterInnen in der Suchtbehandlung?

MEHR/ANMELDUNG:

http://www.sucht.de

Reader

Diversität

Der Reader „Diversität bewusst wahrnehmen und mitdenken, aber wie?“ ist die erste Veröffentlichung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) zu diesem Thema. Das Konzept Diversität sucht Erklärungsmuster für Diskriminierungen nicht nur in Verhaltensweisen von Individuen und ihren Interaktionen, sondern auch in institutionellen bzw. strukturellen Rahmenbedingungen. Anliegen des Readers ist daher, die Bedeutung von Diversität als Ansatz in der Jugend- und Bildungsarbeit aufzugreifen und Handlungsmöglichkeiten für einen individuellen und institutionellen Umgang mit unterschiedlichen Dimensionen von Differenz und den Abbau von Diskriminierungen aufzuzeigen. Diskriminierungsformen wie Homophobie, Sexismus, Klassismus, Ethnozentrismus und Nationalismus rücken damit in den Fokus pädagogischer Fragestellungen und stellen rassismuskritische Konzepte vor neue Herausforderungen. Der Reader bietet u.a. Übungen und Methoden zur Sensibilisierung im Umgang mit Unterschieden und Diskriminierung, die für eine diversitätsbewusste Bildungsarbeit mit und für PädagogInnen bedeutsam sind.

MEHR/BESTELLUNG:

http://www.idaev.de

Ratgeber

Menschen mit Behinderung

Zahlreiche Rechte und Leistungen sollen dafür sorgen, dass Menschen mit einer Behinderung unterstützt werden, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsplatz teilhaben zu können. Doch wer finanzielle Hilfen bei Versicherungen oder Ämtern beantragt, muss sich oft auf einen Spießrutenlauf einstellen. Denn nicht immer ist schnell und eindeutig zu klären, wer zuständig ist und auf welche Zuschüsse im Einzelfall gepocht werden kann. Einen Überblick über die Rechte behinderter Menschen und Orientierungshilfe im Dschungel des Sozialsystems bietet der Ratgeber „Behinderung — alle Leistungen und Rechte die Ihnen zustehen“ der Verbraucherzentrale NRW. Das Buch informiert über die Ansprüche behinderter Erwachsener und Kinder gegenüber Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung sowie bei Arbeitsagenturen, Versorgungs-, Sozial- und Integrationsämtern. Es zeigt hierbei, welche Nachteilsausgleiche und Fördermittel zur Verfügung stehen. Zudem gibt's fachkundige Antworten auf Fragen zu individuellen Regelungen und Leistungen am Arbeitsplatz sowie zu Hilfen und Fördermöglichkeiten für behinderte Kinder und Jugendliche. Der Ratgeber kostet 11,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und Versand) wird er auch nach Hause geliefert.

MEHR:

http://www.vz-ratgeber.de

Tagung

Schulabsentismus

Vordringliches Ziel aller pädagogischen Anstrengungen mit schulabsenten SchülerInnen ist der erfolgreiche Schulabschluss: ohne formellen Bildungsabschluss ist gesellschaftliche Teilhabe nicht möglich. Forschungen zur Ursachenanalyse von Schulverweigerung und zur Wirkung verschiedener Präventions- und Interventionsverfahren sowie Hinweise aus der Praxis stehen daher im Mittelpunkt einer Tagung, zu der der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit Fachkräfte aus der Arbeit mit schulmüden jungen Menschen vom 17. bis 18.4. nach Bonn einlädt. So soll den Fragen nachgegangen werden, wie es zu Schulabsentismus kommen kann, welche effektiven Wege in der Jugendsozialarbeit bereits entwickelt wurden, welche Angebote welche Wirkung haben und welche besonders effektiv sind.

MEHR/ANMELDUNG:

http://www.bagejsa.de