Zusammenfassung
Die Publikations- und Vernetzungsmöglichkeiten des Internets („soziale Medien“) eröffnen gemeinnützigen Organisationen die Chance, ihre Verbindungen zur Zivilgesellschaft zu stärken, Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen und Ressourcen der Bürgerinnen und Bürger vermehrt abzurufen. Noch nutzen nicht viele Sozialeinrichtungen das Mitmach-Web. Zu grod das Misstrauen gegenüber den neuen Technologien und die Angst vor einem Kontrollverlust der Organisation im Netz. Der Beitrag lenkt deshalb den Blick auf die Potentiale sozialer Medien, wie Vernetzung, Dialog, Partizipation und Transparenz. Thematisiert wird ferner die netzpolitische Gestaltungsverantwortung, die gemeinnützigen Organisationen in einer digitalen Gesellschaft zukommt und die noch zu wenig von ihnen wahrgenommen wird.
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Abstract / Das Wichtigste in Kürze Soziale Medien ermöglichen gemeinnützigen Organisationen eine strategische Neuausrichtung hin zur Zivilgesellschaft. über das Internet können sich Sozialeinrichtungen mit Bürgern vernetzen und Online-Beteiligungsmöglichkeiten bieten. Voraussetzung dafür ist der Wille der Organisationen, sich nach außen hin zu öffnen und Beteiligung auch an der Planung von Dienstleistungen zuzulassen. Ohne eine Neuausrichtung von Strukturen, Verfahren und der sozialen Profession werden die Potentiale des Social Web von den sozialen Diensten nicht ausgeschöpft werden können. Das Internet ist kein Selbstläufer, sondern ein öffentlicher Raum mit vielen Möglichkeiten, die bewusst ausgewählt und ergriffen werden müssen. Das konkrete Handeln von Sozialeinrichtungen wird zeigen, wie sehr sie an der digitalen Gesellschaft und den sich hier eröffnenden Partizipationschancen teilhaben wollen..
Brigitte Reiser Dr., Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin. Beraterin für Nonprofit-Organisationen. Seit 2007 Autorin des Fach-Weblogs Nonprofits-vernetzt. de (http://blog.nonprofits-vernetzt.de).
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Reiser, B. Soziale Medien für gemeinnützige Organisationen. Sozial Extra 36, 39–43 (2012). https://doi.org/10.1007/s12054-012-1012-8
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