Zusammenfassung
Die betriebliche Ausgrenzung junger Menschen mit Migrationshintergrund wurde als Erklärungsansatz für deren Benachteiligung beim Zugang zu beruflicher Ausbildung lange Zeit vernachlässigt. Eine Studie aus der Schweiz zeigt, welche betrieblichen Selektionslogiken den Ausländerausschluss verursachen.
Literatur
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Christian Imdorf *1971 Prof. Dr., Institut für Soziologie der Universität Basel.
Abstract / Das Wichtigste in Kürze Schulische und sprachliche Defizite erklären die Benachteiligung junger ‚Ausländer’ bei der Ausbildungsplatzvergabe nur unzureichend. Wesentliche Gründe ihres Ausschlusses liegen in den sozialen und wirtschaftlichen Reproduktionslogiken der Betriebe.
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Imdorf, C. Wie ‚ausländische’ Jugendliche bei der Ausbildungsplatzvergabe diskriminiert werden. Sozial Extra 35, 48–51 (2011). https://doi.org/10.1007/s12054-011-0414-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s12054-011-0414-3