Zusammenfassung
Stigmatisierung und Diskriminierung psychischer Krankheit und psychisch kranker Menschen in Alltag, Beruf und Versorgungssystem bestehen fort. Dies ist trotz einer Vielzahl sozialpsychiatrischer Hilfen und vernetzter gemeindenaher Angebote sowie der Erfolge der Selbsthilfe Psychiatrieerfahrener und Angehöriger psychisch kranker Menschen der Fall. Woran zeigt sich dies? Was sind mögliche Gründe dafür? Welche Strategien der Entstigmatisierung sind vielversprechend?
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Abstract / Das Wichtigste in Kürze Besonders Menschen mit Psychosen und schweren Persönlichkeitsstörungen sind nach wie vor von Stigmatisierung und Diskriminierung im Alltag, auf dem Arbeitsmarkt und innerhalb des Versorgungssystems betroffen. Ein Abbau von Stigmatisierung stellt eine Herausforderung für eine zivilgesellschaftliche Kultur der Anerkennung und des Respekts dar.
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von Kardorff, E. Systematische Diskriminierung. Sozial Extra 35, 39–42 (2011). https://doi.org/10.1007/s12054-011-0412-5
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