Zusammenfassung
Traumatisierte Mädchen und Jungen verlieren, bedingt durch Gewalterfahrungen und ihre darauf bezogene traumaspezifische Verarbeitung, den nötigen Bezug zu sich selber und ihrer Umwelt. Traumapädagogische Konzepte in der Jugendhilfe, wie zum Beispiel die „Pädagogik des Sicheren Ortes“, helfen ihnen, wieder einen Weg ins Leben zurück zu finden und soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
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Martin Kühn *1964 Dipl.-Behindertenpädagoge, Zusatzqualifikation in systemischer Beratung und Therapie, Bereichsleiter für „Differenzierte Hilfen und Beratung“ im SOS-Kinderdorf Worpswede, Betreiber der Webseite www.traumapaedagogik. de, 1. Vorsitzender der BAG Traumapädagogik, Leitung des „traumapädagogischen instituts norddeutschland“.
Abstract / Das Wichtigste in Kürze Pädagogische Möglichkeiten zur Traumabearbeitung bei betroffenen Kindern und Jugendlichen in der Jugendhilfe. Vorstellung der „Pädagogischen Triade“ und des „Geschützten Dialogs“ als zentrale Bestandteile einer „Pädagogik des Sicheren Ortes“.
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Kühn, M. Trauma als Destruktion des Dialogs mit dem Selbst, der Umwelt und dem Leben an sich. Sozial Extra 35, 12–15 (2011). https://doi.org/10.1007/s12054-011-0404-5
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