Zusammenfassung
„Fit statt fett“ beschäftigte im Mai 2007 die Tageszeitungen. Sie bezogen sich auf das eben von den Ministerien für Gesundheit sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgestellte Eckpunktepapier „Gesunde Ernährung und Bewegung - Schlüssel für mehr Lebensqualität“, mit dem die steigenden Übergewichtsraten im Land reduziert werden sollten. 2008 folgte das Programm „IN FORM. Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Beide Papiere markieren einen Paradigmenwechsel im Verständnis von Gesundheit, der dafür sorgt, dass die Eigenverantwortung forciert wird - vor allem auch bei den „sozial Benachteiligten“.
Literatur
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SCHORB, FRIEDRICH (2008A). Adipositas in Form gebracht. Vier Problemwahrnehmungen. IN:Henning Schmidt-Semisch, Friedich Schorb (Hrsg.), Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden: VS Verlag (S. 57–77).
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Mica Wirtz*1972 wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB Bewegungswissenschaft, Abteilung Kultur, Medien und Gesellschaft der Universität Hamburg.
Nutzen / Das Wichtigste in Kürze Mit dem Eckpunktepapier „Gesunde Ernährung und Bewegung - Schlüssel für mehr Lebensqualität“ und dem Nationalen Aktionsplan „IN FORM. Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ hat die Bundesregierung eine umfassende Kampagne zur Reduzierung von Übergewicht und Gesundheitsförderung vorgelegt. In einer kritischen Diskursanalyse werden die besonderen Merkmale dieses bevölkerungspolitischen Normalisierungs- und Individualisierungsprogramms herausgearbeitet.
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Wirtz, M. „Fit statt fett“ und „in Form“. Sozial Extra 34, 46–49 (2010). https://doi.org/10.1007/s12054-010-0042-3
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