Skip to main content
Log in

„Fit statt fett“ und „in Form“

Ein kritischer Blick auf aktuelle Programme zur Bevölkerungsgesundheit

  • Praxis Aktuell: Essen und Soziale Arbeit
  • Published:
Sozial Extra Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

„Fit statt fett“ beschäftigte im Mai 2007 die Tageszeitungen. Sie bezogen sich auf das eben von den Ministerien für Gesundheit sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgestellte Eckpunktepapier „Gesunde Ernährung und Bewegung - Schlüssel für mehr Lebensqualität“, mit dem die steigenden Übergewichtsraten im Land reduziert werden sollten. 2008 folgte das Programm „IN FORM. Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Beide Papiere markieren einen Paradigmenwechsel im Verständnis von Gesundheit, der dafür sorgt, dass die Eigenverantwortung forciert wird - vor allem auch bei den „sozial Benachteiligten“.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Subscribe and save

Springer+ Basic
$34.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • BOURDIEU, PIERRE (1987). Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

  • DUTTWEILER, STEFANIE (2008). „Im Gleichgewicht für ein gesundes Leben“. Präventionsstrategien für eine riskante Zukunft. IN:Henning Schmidt-Semisch, Friedrich Schorb(Hrsg.), Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden: VS Verlag (S. 125–143).

  • FOUCAULT, MICHEL (1994). Warum ich die Frage der Macht untersuche: Die Frage des Subjekts. IN:Hubert L. Dreyfus, Paul Rabinow: Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. 2. Aufl. Weinheim: Beltz Athenäum (S. 243–261).

  • SCHORB, FRIEDRICH (2008A). Adipositas in Form gebracht. Vier Problemwahrnehmungen. IN:Henning Schmidt-Semisch, Friedich Schorb (Hrsg.), Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden: VS Verlag (S. 57–77).

  • SCHORB, FRIEDRICH (2008B). Keine „Happy Meals“ für die Unterschicht! Zur symbolischen Bekämpfung der ArmutIN:Henning Schmidt-Semisch, Friedich Schorb (Hrsg.), Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden: VS Verlag (S. 107–124).

  • SCHORB, FRIEDRICH (2009). Dick, doof und arm? Die große Lüge vom Übergewicht und wer von ihr profitiert. München: Droemer Knaur.

  • WOLLRAD, ESKE (2008). White trash - das rassifizierte „Prekariat“ im postkolonialen Deutschland. IN:Claudio Altenhain et al. (Hrsg.), Von „Neuer Unterschicht“ und Prekariat. Gesellschaftliche Verhältnisse und Kategorien im Umbruch. Bielefeld: transcript (S. 35–48).

Download references

Authors

Additional information

Mica Wirtz*1972 wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB Bewegungswissenschaft, Abteilung Kultur, Medien und Gesellschaft der Universität Hamburg.

Nutzen / Das Wichtigste in Kürze Mit dem Eckpunktepapier „Gesunde Ernährung und Bewegung - Schlüssel für mehr Lebensqualität“ und dem Nationalen Aktionsplan „IN FORM. Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ hat die Bundesregierung eine umfassende Kampagne zur Reduzierung von Übergewicht und Gesundheitsförderung vorgelegt. In einer kritischen Diskursanalyse werden die besonderen Merkmale dieses bevölkerungspolitischen Normalisierungs- und Individualisierungsprogramms herausgearbeitet.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Wirtz, M. „Fit statt fett“ und „in Form“. Sozial Extra 34, 46–49 (2010). https://doi.org/10.1007/s12054-010-0042-3

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s12054-010-0042-3

Stichworte

Navigation