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In Europa heimisch werden?

Eine familienfreundliche Mobilität gibt es in Europa noch nicht

  • Praxis aktuell: Vergleichbarkeit
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Zusammenfassung

Innerhalb der letzten Jahre ist eine allgemeine Zunahme der Mobilität zu verzeichnen, die auch innerhalb Deutschlands als „Pendlermobilität“ ihren Niederschlag gefunden hat. Aber auch die Freizügigkeit der Arbeitskräfte innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU und die damit verbundene Durchlässigkeit der EU-Binnengrenzen für EU-BürgerInnen haben die individuelle Mobilität erhöht. Deshalb ist es nicht unproblematisch, dass bisher versäumt worden ist, grundsätzlich auch für die Angehörigen der mobilen Arbeitskräfte Bedingungen zu schaffen, die es der ganzen Familie ermöglichen, in der neuen Umgebung „heimisch“ zu werden und Fuß zu fassen bzw. mit der Bilokalität umzugehen. Dies gilt umso mehr bei der Mobilität in außereuropäische Länder und vice versa.

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Sabine Hering*1947 Dr., Professorin für Sozialpädagogik an der Universität Siegen.

Nutzen / Das Wichtigste in Kürze Trotz der bereits bestehenden Vorgaben seitens der EU gibt es keine Einheitlichkeit bezüglich der Rechte im Bereich „Arbeitsmobilität“. Die einzelnen nationalen Regelungen weichen stark voneinander ab und erfüllen nur in Ausnahmefällen die Vorgaben. Dies ist aber bisher nicht öffentlich problematisiert worden. Außerdem setzt Europa zwar auf Durchlässigkeit und Mobilität im Bereich der Ausbildung/ Beschäftigung, begleitet dies aber nicht mit flankierenden Maßnahmen, die eine sozialverträgliche bzw. familienfreundliche Mobilität ermöglichen bzw. garantieren könnten.

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Hering, S. In Europa heimisch werden?. Sozial Extra 34, 28–30 (2010). https://doi.org/10.1007/s12054-010-0008-5

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