Zusammenfassung
Die Aktionsgemeinschaft Drogen Pforzheim e.V. (AGD) ist 1971 als Bürgerinitiative entstanden. Ausgangspunkt war die damalige öffentliche Wahrnehmung des Drogenproblems. Die besondere Sorge galt den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die vom Elend der „Drogenabhängigkeit“ betroffen waren. Das wollte eine Reihe engagierter Bürger nicht hinnehmen. „Stadt und Enzkreis können es sich nicht leisten, ihre jüngsten Mitglieder an die Drogenszene zu verlieren oder sie gar auf der Straße sterben zu lassen“. Diese vorherrschende Meinung war lange Zeit handlungsleitend für die Arbeit und die Entwicklung der AGD.
Literatur
Aktionsgemeinschaft Drogen Pforzheim E.V. (HRSG.). Jahresberichte 2007 und 2008
Aktionsgemeinschaft Drogen / Q-Train (HRSG.) (2000). Qualifizierung- und Beschäftigungsprojekt Q-Train, Schlussbericht der Prozessevaluation; Forschungsbericht des Instituts für Suchtforschung, Zürich (Nr. 111/2000).
Q-Prints und Service Ggmbh (HRSG.) (2003). 6 Jahre Q-Train. 1998–2003. Beschäftigung und Qualifizierung am Arbeitsmarkt. Pforzheim
Von SYDOW, KERSTIN U.A. (2006). Systemische Familientherapie bei Störungen des Kindes und Jugendalters. Metainhaltsanalyse von 47 randomisierten Primärstudien. IN: Psychotherapeut (Nr. 51, S. 107–143). Heidelberg: Springer-Verlag
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Harald Stickel *1960 Diplom-Sozialarbeiter (FH), Zusatzqualifikationen: systemische Therapie, integrative Suchttherapie (VDR). Gesamtleiter AG Drogen Pforzheim e.V.
Nutzen / Das Wichtigste in Kürze Ambulante Drogenhilfe braucht eine gute regionale Verwurzelung, um effektiv zu sein. Personelle und angepasste Kooperation mit den angrenzenden Hilfesystemen sind unerlässliche Voraussetzungen dafür. Die Bereitschaft, neue Entwicklungen im Klientel aufzunehmen und durch neue Projekte und Konzepte in der praktischen Arbeit umzusetzen, sind ein Gebot. Flexibilität und Einsatz der unterschiedlichen Sektoren: Sozialarbeit, Beschäftigung, Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie gemeinsam können nachhaltige Veränderungen ermöglichen.
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Stickel, H. Effektive Drogenhilfe. Sozial Extra 33, 50 (2009). https://doi.org/10.1007/s12054-009-0111-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s12054-009-0111-7