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Hartz IV und die Kulturen der Reproduktion

Reproduktive Kulturen als Denkmuster

  • 7. Bundeskongress
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Zusammenfassung

Was versteht man unter reproduktiven Kulturen? „Das Konzept der reproduktiven Kulturen bezeichnet die Summe gruppenspezifi scher sozialer Regeln und Überzeugungen, die besagen, was denn die angemessene Art sei, das private Leben mit all seinen Familienplanungs-Facetten zu gestalten.“ (Cornelia) helfferich) „Reproduktive Kulturen“ als Denkmuster führen weg von der Ausrichtung an Normalbiografi en und leiten hin zu einer differenzierteren Sichtweise von einzelnen spezifischen Segmenten der Gesellschaft. Das Konzept, so wie Helfferich u.a. es entwickelt haben, macht am Beispiel der Familienplanung deutlich, dass alle damit verbundenen Entscheidungen sehr viel mehr sind als die individuellen Entscheidungen einer Frau bzw. eines Paares.

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Katja Mandt *1970 hat an der Universität Siegen die Abschlüsse in dem integrierten Diplomstudiengang Sozialarbeit/Sozialpädagogik und in dem Masterstudiengang ‚Bildung und Soziale Arbeit’ erworben. Sie ist bereits seit vielen Jahren in der sozialen und gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tätig.

Nutzen Wie wirkt Hartz IV auf die reproduktiven Kulturen und die Geschlechterhierarchie?

Das Wichtigste in Kürze Das Leitbild „adult worker“ wird dort durchgesetzt, wo man es am wenigsten möchte.

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Mandt, K. Hartz IV und die Kulturen der Reproduktion. Sozial Extra 33, 38–41 (2009). https://doi.org/10.1007/s12054-009-0069-5

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