Zusammenfassung
Werden Mädchen und junge Frauen während der Adoleszenz Mutter, müssen sie nicht nur die Entwicklungsaufgaben dieser Lebensphase bewältigen, sondern diese gleichzeitig auch mit der Rollenübernahme als Mutter in Einklang bringen. Soziale Arbeit steht dann vor der Aufgabe, Angebote vorzuhalten, die diese Prozesse hilfreich unterstützen und für positive Entwicklungsverläufe von Mutter und Kind förderlich sind.
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Anke Spies *1965 Dr., Juniorprofessur „Schulsozialarbeit“, Institut für Pägogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg derzeit: Vertretung der Professur: „Soziale und berufliche Rehabilitation — Benachteiligtenförderung“, Institut für Erziehungswissenschaft, Otto-von-Guericke-Universitaet Magdeburg. Forschungsund Arbeitsschwerpunkte: Benachteiligtenförderung, Schulsozialarbeit, Kooperation Schule-Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit, biografische Risiken, Kinderschutz
Nutzen Vorschlag zum Umgang mit Menschenbilder-Vielfalt in der Sozialen Arbeit, der seinerseits auf einem freiheitlichen Menschenbild beruht.
Das Wichtigste in Kürze Wenn das Menschenbild von KlientIn und SozialarbeiterIn krass divergiert und keine hermeneutische Annäherung möglich ist, bleibt nur der Ausweg, eine normative Schnittmenge in Einzelfragen zu suchen.
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Spies, A. Frühe Mutterschaft. Sozial Extra 33, 15–19 (2009). https://doi.org/10.1007/s12054-009-0044-1
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