Zusammenfassung
Die gesellschaftliche Bedeutung der Erwerbstätigkeit wird durch das Recht auf Arbeit in der luxemburgischen Verfassung1 unterstrichen. Während der Königsweg der Jugendberufshilfe, die Qualifizierung, Berufsausbildung und garantierte Anschlussbeschäftigung nur noch für wenige benachteiligte Jugendliche den Zugang zum regulären Arbeitsverhältnis öffnet, bewegt sich die Majorität der Betroffenen zwischen den Warteschleifen der Maßnahmeträger und Phasen der Arbeitslosigkeit. Damit stehen Betroffene wie Professionelle gleichermaßen vor der Fragestellung, wieso die seit den 70er Jahren grassierende hohe Jugendarbeitslosigkeit trotz der andauernden Diskussion und des sozialpolitischen Reformwillens nicht beseitigt werden kann.
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Klaus Schneider *1964 Diplompädagoge, Leiter des Kompetenzzentrums Schläifmillen, Herausgeber der Schriftenreihe FORWARD, Inter-Actions Luxemburg.
Nutzen Strukturelle Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise fordern neue Handlungsperspektiven zwischen Schule und Beruf: Die Jugendberufshilfe kann neue Bewältigungsstrategien für diese Transitionsphasen offerieren.
Das Wichtigste in Kürze Der Beitrag erläutert die Geschichte, Handlungsfelder und Perspektiven der Jugendberufshilfe in Luxemburg.
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Schneider, K. Jugendberufshilfe in luxemburg. Sozial Extra 33, 39–43 (2009). https://doi.org/10.1007/s12054-009-0029-0
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