Zusammenfassung
Der Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil (FATRA e.V.) gründete sich 1993 rund um das Projekt einer sozialpsychiatrischen Sprechstunde in einer Flüchtlingsunterkunft für bosnische Flüchtlinge in Hessen. Zwischen 1995 und 2004 unterhielt der Verein eine Behandlungseinrichtung für Flüchtlinge und Folteropfer in Frankfurt am Main, in der zeitweise mehr als 200 Patienten jährlich behandelt und beraten wurden. Aufgrund der vielen Nachfragen nach psychotherapeutischen Behandlungen von traumatisierten Flüchtlingen war diese Sprechstunde damals sehr überlastet.
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Sabine Lübben *1963 Diplom-Psychologin, Systemische Familientherapeutin, tiefenpsycholog. orientierte Psychotherapeutin i.A., arbeitete in einem kunsttherapeutischen Projekt für Flüchtlingskinder in Toronto und am Centre for Refugee Studies der York University. Seit 1997 Mitarbeiterin des Frankfurter Arbeitskreises „Trauma und Exil” (Fatra e.V): zunächst in dessen Behandlungszentrum, später in der Beratungsstelle für Flüchtlinge und Folteropfer.
Nutzen Informationen über den Prozess der Implementierung psychosozialer Beratung und Psychotherapie für traumatisierte Flüchtlinge trotz gesetzlicher und sozialer Barrieren.
Das Wichtigste in Kürze Flüchtlinge haben das Recht auf umfangreiche Hilfestellungen, auch in der Vorphase einer Psychotherapie. Dazu bedarf es einer breiten Vernetzung psychosozialer Einrichtungen.
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Lübben, S. Behandlungsnetzwerk für Flüchtlinge. Sozial Extra 32, 47–50 (2008). https://doi.org/10.1007/s12054-008-0110-0
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