Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien in einer Sammelunterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber wohnen müssen, bis ihr Asylverfahren entschieden ist, befinden sich in einer besonders schwierigen psychosozialen Lebenssituation: In der Regel ist ihr Aufenthalt in Deutschland unsicher, ihre Familie ist mit ständigen Ausreiseaufforderungen konfrontiert, verfügt über einen niedrigen sozioökonomischen Status und ihre Zukunftsperspektive ist unklar. Diese Familien wohnen mit mehreren Personen auf engstem Raum zusammen und entbehren jegliche Privatsphäre. Zusätzlich gilt es Erlebnisse zu verarbeiten wie Krieg, Flucht, Vertreibung und Not.
Literatur
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Additional information
Sonja Conrad *1957 Diplom-Sozialpädagogin, Zusatzqualifikation im Bereich Kulturpädagogik. über mehrere Jahre freiberuflich tätig als Kulturpädagogin in den Kinder- und Jugendpsychiatrien der Universitätskliniken Homburg und der SHG-Kliniken in Merzig und auf der onkologischen Kinderstation des Mutterhauses der Borromäerinnen in Trier. Seit 2006 arbeitet sie im Team „Migration und Integration“ des DRK-Landesverbandes Saarland e.V. Projekt für Migrantenkinder.
Simone Klemm *1979 Diplom-Psychologin in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin. Seit 2006 Mitarbeiterin im Team „Migration und Integration“ des DRK-Landesverband Saarland e.V. Hier arbeitete sie in dem Projekt „Baumhaus - ein Angebot zur Reduzierung psychischer Belastungen bei Migrantenkindern und -jugendlichen“ in der Landesaufnahmestelle in Lebach mit.
Nutzen Kenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen der psychosozialen Praxis in einem Aufnahmelager.
Das Wichtigste in Kürze Psychologische und kulturpädagogische Arbeit ermöglicht die gemeinsame Herstellung kreativer Schutzräume zur Entwicklungsförderung von Flüchtlingskindern.
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Conrad, S., Klemm, S. „Mal ordentlich auf die Pauke hauen“. Sozial Extra 32, 39–42 (2008). https://doi.org/10.1007/s12054-008-0108-7
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