Zusammenfassung
Die Verwendung von Diversity-Konzepten im Kontext von Antidiskriminierungsstrategien scheint in jüngster Zeit zunehmend an Plausibilität zu gewinnen. Damit einhergehenden Problematiken soll im folgenden Beitrag vor allem in Hinblick auf den Widerspruch zwischen der Forderung nach Anerkennung einer Vielfalt von Unterschieden und der Reproduktion diskriminierungsrelevanter Unterscheidungen nachgegangen werden.
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Additional information
Ulrike Hormel *1968 Dr., akademische Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Nutzen Ansätze des Diversity-Managements können — auch in pädagogischen Kontexten — nicht ohne Folgeprobleme in Antidiskriminierungsprogrammatiken übersetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze Anhand der unterschiedlichen Bezugnahme auf die Kategorien ‚Ethnizität’ einerseits und Staatsbürgerschaft andererseits, wird die Selektivität diskriminierungsrelevanter Unterscheidungen im rechtlichen und politischen Antidiskriminierungsdiskurs thematisiert. Diversity-Ansätze sind jeweils darauf hin zu befragen, ob und inwiefern sie entgegen ihres eigenen Postulats dazu führen, diskriminierungsrelevante Unterscheidungen und Klassifikationen zu stabilisieren.
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Hormel, U. Diversity und Diskriminierung. Sozial Extra 32, 20–23 (2008). https://doi.org/10.1007/s12054-008-0103-z
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