Zusammenfassung
Islamische Religiostität wird in der Einwanderungsgesellschaft dort verstärkt in die Öffentlichkeit getragen, wo Muslime leben. Dies hat in der damit unvorbereitet konfrontierten einheimischen Bevölkerung interkulturelle Fremdheitserfahrungen hervorgerufen, die u.a. wegen der undifferenzierten öffentlichen Diskussion über „den“ Islam und „die“ Muslime Bedrohungsgefühle bei Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft unabhängig von ihrer sozialen Herkunft auslöst. Gleichzeitig werden im pädagogischen Alltag der Jugendhilfe und dem Schulbereich werden vermehrt „Rückzugstendenzen“ bei Jugendlichen beobachtet, die vermutlich mit ihrer schwierigen Lebenslage in einer sich schnell wandelnden globalisierten Welt zu erklären sind. Wie ist dies einzuschätzen?
Additional information
Tuncer Kalayci *1964 Sozialarbeiter, Mitarbeiter der RAA/Büro für interkulturelle Arbeit im Aufgabengebiet Interkulturelle Projekte, Schuljugend- und Schulumfeldarbeit, Projektmanagement in Essen.
Halima Zaghdoud *1975 Dipl. Sozialpädagogin, Mitarbeiterin der RAA/Büro für interkulturelle Arbeit, Koordination des Projekts „Interkulturelles Dialogkonzept“.
Nutzen Die erfolgreiche kommunale Arbeit für und mit islamischen Selbstorganisationen soll nachvollziehbar gemacht werden.
Das Wichtigste in Kürze Interkulturelle Vermittlungspersonen zwischen Kommune, Moscheeverein und Zivilgesellschaft bei der lokalen Einbindung des Islams sind notwendig.
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Kalayci, T., Zaghdoud, H. Kooperation mit islamischen Gemeinden in der Kommune. Sozial Extra 32, 18–21 (2008). https://doi.org/10.1007/s12054-008-0066-0
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