Zusammenfassung
Essen und Trinken gehören zur Lebensgrundlage. Der Akt der Sättigung ist jedoch nicht nur physiologisch bedeutsam, sondern auch sozial: Wie, wann, wo, womit, mit wem und was wir essen — dies alles sind kulturelle Praxen, in denen soziale Ordnungen erzeugt, reproduziert und einverleibt werden, Gemeinschaftlichkeit und Nähe, aber auch Distanz hergestellt und das Verhältnis zum eigenen Körper und zur Welt formiert wird. Diese Gestaltungen unterliegen historischen Wandlungen.
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Lotte Rose *1958
Prof. Dr., Hochschullehrerin für Kinder- und Jugendarbeit an der Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Geschäftsführerin des gemeinsamen Frauenforschungszentrums der Hessischen Fachhochschulen (gFFZ).
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Rose, L. Essen und Trinken. Sozial Extra 31, 46–49 (2007). https://doi.org/10.1007/s12054-007-0062-9
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