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Chirurgische Grundlagen – Instrumente, Schnittführung, Lappendesign

  • CME Zahnärztliche Fortbildung
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Zusammenfassung

Im Zuge des demographischen Wandels in der Gesellschaft sieht sich der behandelnde Zahnarzt mit einer steigenden Anzahl an älteren und vitalen Menschen konfrontiert. Zum Erhalt und zur Wiederherstellung der Kaukraft bis ins hohe Alter gewinnen chirurgische Maßnahmen, wie z. B. dentale Implantationen, mehr und mehr an Bedeutung. Für den oralchirurgischen Erfolg sollten dabei optimale Voraussetzungen zur primären Wundheilung geschaffen werden. Dazu gehört die geeignete Wahl der Schnittführung sowie der Lappenbildung. Eine atraumatische Technik und der richtige Zugangsweg können zu einer Verbesserung der Übersicht mit einer Verkürzung der Operationszeit und Reduktion des Wundinfektionsrisikos führen. Durch adäquate Mobilisation des Lappens sollte ein spannungsfreier Wundverschluss erreicht werden. Der vorliegende Artikel bietet eine Übersicht über Grundlagen der Schnittführung und Lappenbildung bei den wichtigsten oralchirurgischen Eingriffen.

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Correspondence to R. Smeets.

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Interessenkonflikt

R. Smeets, A. Henningsen und E. Madani geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.

Additional information

Redaktion

J.M. Stein, Aachen

P. W. Kämmerer, Mainz

CME-Fragebogen

CME-Fragebogen

Wie sollten Sie vertikale Inzisionen setzen, um die günstigsten Voraussetzungen zur unkomplizierten Wundheilung zu gewährleisten?

Paramedian

Median

Papillär

Intermedian

Interpapillär

Welche Voraussetzungen sollten gegeben sein, um atraumatisch zu operieren? Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu?

Eine genaue Kenntnis über die Anatomie des Operationsgebiets

Die Verwendung von Lupenbrillen oder Operationsmikroskopen mit eigenen Lichtquellen

Eine lange Operationszeit zur Fehlervermeidung

Die Verwendung mikrochirurgischer Instrumente

Die Verwendung von Nähten mittlerer bis feiner Stärke

In welchem Abstand zum Gingivasaum setzen Sie beim Winkelschnitt nach Reinmöller den horizontalen Schnitt?

In einem Abstand von etwa 2 mm

In einem Abstand von etwa 3 mm

In einem Abstand von etwa 4 mm

In einem Abstand von etwa 5 mm

In einem Abstand von etwa 6 mm

Wie viele Zähne ziehen Sie beim Bogenschnitt nach Partsch mindestens in den konvexen bogenförmigen Schnitt im Bereich der beweglichen Schleimhaut mit ein?

Mindestens einen Nachbarzahn

Mindestens die Hälfte beider Nachbarzähne

Mindestens 3 Zähne

Mindestens 4 Zähne

Mindestens 5 Zähne

Aufgrund welches Nervs sollten Sie bei der Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer die dorsolaterale Schnittführung weitestgehend lateral legen?

N. buccalis

N. alveolaris inferior

N. mentalis

N. lingualis

N. mylohyoideus

Worauf müssen Sie im Rahmen einer WSR bei der Schnittführung achten, wenn diese im maxillären Frontzahnbereich durchgeführt wird?

Dass ein erhöhtes Risiko für Wundheilungsbeeinträchtigung vorliegen kann, wenn die Naht auf dem Operationsdefekt ohne ossäre Unterstützung zu liegen kommt.

Dass bei Schnittführungen im maxillären Frontzahnbereich immer starkes Narbengewebe entsteht.

Dass bei diesem Schnitt die Gefahr größerer Wundheilungsstörungen besteht, da die Nutrition nicht wie einstmals gewährleistet werden kann.

Dass die bogenförmige Schnittführung im Bereich der befestigten Gingiva erfolgt.

Dass das Sprechen post operationem aufgrund des Narbengewebes beeinträchtigt sein kann.

Welche Aussage zu krestalen Schnittführungen ist nicht zutreffend?

Dass sie bei Implantatfreilegungen indiziert sind.

Dass der Schnitt im Oberkiefer leicht vestibulär gesetzt wird.

Dass auf vertikale Inzisionen verzichtet werden kann.

Dass im zahnlosen Kieferbereich eine mesiale Entlastung ausreichend ist.

Ausgedehnte Schnittführungen im ästhetischen Bereich sollten vermieden werden.

Welche der folgenden Aussagen zu Schnittführung und Lappenbildung trifft nicht zu?

Für eine gute Wundheilung ist eine gut ernährte Lappenbasis entscheidend.

Für eine gute Wundheilung ist ein atraumatisches Vorgehen entscheidend.

Jeder Schnitt muss so konzipiert werden, dass er erweiterbar ist.

Eine stumpfe Klinge schneidet nicht mehr, sondern quetscht das Gewebe.

Auf vertikale Inzisionen kann aus Gründen der Übersicht niemals verzichtet werden.

Wo setzen Sie bei der hier beschriebenen Lappentechnik im Rahmen der Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer mit Winkelschnitt die mesiale Entlastung?

Mesial am 1. Molar nach vestibulär

Distal am 1. Molar nach vestibulär

Mesial am 2. Molar nach vestibulär

Distal am 2. Molar nach vestibulär

Mesial am 2. Molar nach lingual

Wo verläuft der Entlastungschnitt, wenn Sie zur Entfernung eines palatinal retinierten Zahns einen Zahnfleischrandschnitt mit Entlastung wählen?

3 mm paramedian auf der Seite des zu entfernen Zahns

Median unter Aussparung der Papilla incisiva

3 mm paramedian auf der kontralateralen Seite des zu entfernenden Zahns

Vertikal auf Höhe der Krone des zu entfernenden Zahns

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Smeets, R., Henningsen, A. & Madani, E. Chirurgische Grundlagen – Instrumente, Schnittführung, Lappendesign. wissen kompakt 12, 151–161 (2018). https://doi.org/10.1007/s11838-018-0074-2

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