Erratum zu:

Forens Psychiatr Psychol Kriminol 2016

DOI 10.1007/s11757-016-0391-2

In den Formeln 3 und 4 müssen die z-Werte im Zähler des Hauptbruchs jeweils durch den Reliabilitätsindex geteilt werden, nicht durch die Reliabilität. Die korrigierten Formeln (und Ergebnisse) lauten daher:

Unter der Annahme von Reliabilitätskoeffizienten in Höhe von 0,84 bzw. 0,90 wäre die Tatsache, dass der Kennwert im zweiten Test um 12 IQ-Punkte höher liegt als im ersten noch mit Zufall zu erklären (p > 0,05, einseitig; Formel 3).

Formel 3:

$$z_{D}=\frac{z_{X_{i}}/\sqrt{r_{XX}}-z_{Y_{i}}/\sqrt{r_{YY}}}{\sqrt{\left (\frac{1-r_{XX}}{r_{XX}}\right )+\left (\frac{1-r_{YY}}{r_{YY}}\right )}}\underset{}{\Rightarrow }\frac{\left (-0.4/.92\right )-\left (+0.4/.95\right )}{\sqrt{\left (\frac{1-.84}{.84}\right )+\left (\frac{1-.90}{.90}\right )}}=\frac{-0.858}{0.549}\approx -1.56\left (p=.059\right )$$

Berücksichtigt man hingegen auch die Korrelation zwischen den beiden Intelligenztests (0,74), so wäre der Unterschied statistisch erst recht nicht bedeutsam (p > 0,05, einseitig; Formel 4).

Formel 4:

$$z_{D}=\frac{z_{X_{i}}/\sqrt{r_{XX}}-z_{Y_{i}}/\sqrt{r_{YY}}}{\sqrt{\frac{1}{r_{XX}}+\frac{1}{r_{YY}}-\frac{2r_{XY}}{r_{XX}r_{YY}}}}\underset{}{\Rightarrow }\frac{\left (-0.4/.92\right )-\left (+0.4/.95\right )}{\sqrt{\frac{1}{.84}+\frac{1}{.90}-\frac{2*.74}{.84*.90}}}=\frac{-0.858}{0.586}\approx -1.46\left (p=.072\right )$$

Die Fußnote 4 fällt im Übrigen ersatzlos weg.