Die Zeitschrift „Obere Extremität – Schulter, Ellenbogen, Hand“ hat jetzt ihr drittes Erscheinungsjahr beendet.

Auf Initiative von Herrn Prof. Dr. Abdul Kader Martini von Seiten der Handchirurgie, des Unterzeichners aus dem Bereich der Schulter- und Ellenbogenchirurgie und von Frau Dr. Gertrud Volkert aus dem Steinkopff-Verlag ist die Zeitschrift im Jahr 2006 angetreten, ein Wissenschafts- und Fortbildungsorgan für die Erkrankungen der oberen Extremität anzubieten und damit ein Diskussionsforum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie zu sein.

Die erste Phase ist durchaus erfolgreich verlaufen. Es wurden bisher insgesamt 81 Arbeiten publiziert, davon 41 Originalarbeiten, 22 Übersichten und 17 Beiträge zu Operationsserien und andere Rubriken. Die Zeitschrift hat mittlerweile etwa 450 Abonnenten. Die Deutsche Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE e. V.) hat die „ObEx“ als offizielles Publikationsorgan übernommen. Die Zeitschrift wird auch vom Verlag als ein sehr erfolgreiches Projekt betrachtet.

Im letzten Erscheinungsjahr hat sich einiges verändert.

Der Steinkopff-Verlag, Tochterunternehmen der Springer-Verlag GmbH, ist nach Heidelberg umgezogen. Redaktion und Layout der Zeitschrift haben ein neues Gesicht bekommen. Auch inhaltlich hat sich bereits jetzt und wird sich in Zukunft vieles verändern.

Nachdem Prof. Martini seine aktive akademische Berufslaufbahn beendet hat, hat er die Schriftleitung für den Bereich der Handchirurgie an den zweiten Unterzeichner, Herrn PD Dr. Andreas Eisenschenk, übergeben. Herr Prof. Martini wird der Zeitschrift weiter als Gründungsherausgeber verbunden bleiben und uns mit Rat und Tat – und vor allem mit seinen wertvollen Beiträgen insbesondere zu den handchirurgischen Operationstechniken – unterstützen. Wir sind Herrn Martini für sein Engagement sehr dankbar und werden die Zeitschrift in seinem Sinne weiterführen.

Wesentlich für den Erfolg war in der Vergangenheit die aktive Mitwirkung des wissenschaftlichen Beirates. Dieses mit ausgewiesenen Experten besetzte Gremium soll in Zukunft noch aktiver in die wissenschaftliche und redaktionelle Arbeit eingebunden werden. Mit dem nächsten Heft wird sich auch die Zusammensetzung dieses Beirates ändern. Den ausscheidenden Beiratsmitgliedern gilt unser herzlicher Dank für ihre immer konstruktive Mitarbeit. Ihnen hat die Zeitschrift zu verdanken, dass sie demnächst mit guten Erfolgsaussichten die Aufnahme in den „Science Citation Index“ des „Institute for Scientific Information“ beantragen kann. In den letzten Monaten wurden erfreulicherweise immer mehr hochinteressante wissenschaftliche Studien als Originalarbeiten zur Veröffentlichung eingereicht, und auch die Zahl der zitierten Beiträge steigt kontinuierlich.

Mit dem Wechsel der Schriftleitung werden ab dem Ende des Jahres vor allem neue Akzente für den Bereich der Handchirurgie gesetzt werden. Das Konzept, die orthopädisch-unfallchirurgischen Erkrankungen und Verletzungen der oberen Gliedmaße in einer Zeitschrift zu behandeln, ist durch die Leser sehr positiv aufgenommen worden. Der Trend geht nach angelsächsischem Vorbild in die Richtung einer Subspezialisierung zum“Upper Limb Surgeon“.

Der Schwerpunkt der Beiträge und vor allem der Originalartikel liegt bislang jedoch noch am proximalen Ende der oberen Extremität. Dies soll und wird sich in naher Zukunft ändern, damit die Zeitschrift für alle gleichermaßen attraktiv bleibt. Dann soll auch der Fokus noch mehr auf den wissenschaftlichen Originalarbeiten liegen; die Hefte werden aber immer einen kleinen Schwerpunkt thematisieren, der jeweils mit einem Übersichtsbeitrag moderiert werden soll. Die Operationsserie und die übrigen Rubriken werden auch in Zukunft ausreichend Platz finden.

Neben dem Mitteilungsblatt der DVSE e. V. wird auch die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie unsere Zeitschrift für interne Mitteilungen und Ankündigungen nutzen.

Wir sind überzeugt, dass die „ObEx“ dadurch weiter an Attraktivität gewinnen wird und freuen uns auf die weitere (inter)aktive Kommunikation mit unseren Lesern.

Ihre

Markus Loew

Andreas Eisenschenk