Zusammenfassung
Am 13. Juni wurde vom TC 260, dem Chinesischen Nationalen Normungskomitee zur technischen Standardisierung der Informationstechnologie, das unmittelbar der Chinesischen Cyber- Sicherheitsbehörde CAC untersteht, eine Reihe neuer Normungsentwürfe zur Kommentierung veröffentlicht, die unter anderem auch der Umsetzung der Vorgaben des Chinese Cybersecurity Law (CSL) dienen. Mit den Entwürfen reagiert der chinesische Staat auf die fortwährenden Gefahren für IT-Systeme, welche beispielsweise im Finanz-, Energie- und Infrastruktursektor die Grundlage für das Funktionieren des wirtschaftlichen und sozialen Lebens bilden. Durch die Normen werden jedoch nicht nur die Betreiber der kritischen Infrastrukturen adressiert, sondern zugleich auch verschiedene allgemeine Verpflichtungen im Hinblick auf die Datensicherheit und den Datenschutz geschaffen. Im Folgenden werden die zentralen chinesischen Vorschläge zur aktuellen Normung in der Cybersicherheit in ihren Grundzügen vorgestellt.
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Dr. Dennis-Kenji Kipker ist Geschäftsführer der certavo compliance management GmbH, wissenschaftlicher Geschäftsführer des IGMR an der Universität Bremen, Projektmanager beim VDE e.V. — Abteilung CERT@VDE — in Frankfurt a.M. und Mitglied des Vorstandes der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID) in Berlin.
Dario Scholz ist studentischer Mitarbeiter am Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) an der Universität Bremen.
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Kipker, DK., Scholz, D. Cybersicherheit und Datenschutz in China. Datenschutz Datensich 42, 768–771 (2018). https://doi.org/10.1007/s11623-018-1042-x
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