Zusammenfassung
Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung ist ein wichtiger Baustein für den einheitlichen digitalen europäischen Binnenmarkt. Zahlreiche Regeln helfen dabei, Vertrauen in Datenverarbeitung zu stärken. Doch keine dieser Regeln gibt dem Konsumenten ein wettbewerbsbezogen wirksames Instrument zur sicheren Teilhabe an der Wertschöpfung mit seinen persönlichen Daten. Echte Konsumentensouveränität im Internetgeschäft bleibt damit auch in Europa weiterhin ein Wunschtraum. Das vermindert Innovationen, senkt Effizienz und setzt weiterhin Fehlanreize zu möglichst umfangreicher Datensammelei.
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Harald Bolsinger Der Würzburger Wirtschaftsethiker beschäftigt sich u.a. mit wirtschaftsethischen Grundfragen der Digitalisierung. Er hinterfragt ordnungspolitisch mangelhaft regulierte Bereiche, die eine Gefahr für funktionierenden Wettbewerb und unsere freiheitliche Gesellschaft darstellen.
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Bolsinger, H.J. Wo bleibt die digitale Dividende für Europas Konsumenten?. Datenschutz Datensich 40, 382–385 (2016). https://doi.org/10.1007/s11623-016-0619-5
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