Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich unter der etwas vagen Überschrift „Schutz der Privatheit — Informationsgesellschaft ohne Tabu?“ mit dem Prozess der Enttabuisierung der Privatsphäre und deren Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Dabei geht es weniger um das Verhältnis des Staates zur Privatsphäre seiner Bürger, als um die im gesellschaftlichen Bereich zu beobachtenden Grenzverschiebungen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, die ja nicht erst im Zeitalter des Internet festzustellen sind, sondern eine lange Vorgeschichte haben. Der Rückblick beginnt daher nicht mit Ernst Benda und seiner Volkszählungsentscheidung, sondern mit Johann Wolfgang von Goethe und seinem „Werther“.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Additional information
Der — hier gekürzt wiedergegebende — Vortrag stützt sich vor allem auf den von Ralph Weiß/Jo Groebel herausgegebenen Band ‚Privatheit im öffentlichen Raum‘. Der Vortrag wurde am 27. September 2008 auf der Tagung ‚Vom Volkszählungsurteil zum virtuellen Exhibitionismus — Wertewandel des Datenschutzes‘ gehalten, welche die Akademie für politische Bildung Tutzing in Kooperation mit der Fachhochschule München veranstaltet hat.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Wagner, E. „Schutz der Privatheit — Informationsgesellschaft ohne Tabu?“. DuD 32, 736–740 (2008). https://doi.org/10.1007/s11623-008-0176-7
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11623-008-0176-7