Zusammenfassung
Das strikte Datenexportregime der EG-Datenschutzrichtlinie von 1995 ist mittlerweile ergänzt worden durch ein Geflecht von Standardvertragsklauseln und bindenden Unternehmensregelungen. Zugleich sind die Aufsichtsbehörden in Europa bestrebt, den Unternehmen, die Daten in Drittländer exportieren wollen, ein unbürokratisches und koordiniertes Anerkennungsverfahren zu ermöglichen. Andererseits stellen sich auch Fragen der Sicherung übermittelter Daten vor dem unkontrollierten Zugriff ausländischer Sicherheitsbehörden.
Literatur
Artikel 29-Datenschutzgruppe, Arbeitsdokument: Übermittlung personenbezogener Daten in Drittländer: Anwendung von Artikel 26 Absatz 2 der EG-Datenschutzrichtlinie auf verbindliche unternehmensinterne Vorschriften für den internationalen Datenverkehr (WP 74)
Artikel 29-Datenschutzgruppe, Arbeitsdokument: Festlegung eines Kooperationsverfahrens zwecks Abgabe gemeinsamer Stellungnahmen zur Angemessenheit der verbindlich festgelegten unternehmensinternen Datenschutzgarantien (WP 107)
Artikel 29-Datenschutzgruppe, Arbeitsdokument: Muster-Checkliste für Anträge auf Genehmigungen verbindlicher unternehmensinterner Datenschutzregelungen (WP 108)
Artikel 29-Datenschutzgruppe, Arbeitspapier über eine gemeinsame Auslegung des Art. 26 (1) der Richtlinie 95/46/EG vom 24. Oktober 1995 (WP 114)
Europäische Kommission, Erster Bericht über die Durchführung der Datenschutzrichtlinie (EG 95/46) v. 15. Mai 2003 (KOM(2003) 265 endgültig)
(alle genannten EU-Dokumente sind verfügbar unter http://www.europa.eu.int/comm/justice_home/fsj/privacy/index_de.htm)
Kuner/Hladjk, Die alternativen Standardvertragsklauseln der EU für internationale Datenübermittlungen, in: Recht der Datenverarbeitung 2005, S. 193 ff.
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Dix, A., Gardain, AM. Datenexport in Drittstaaten. DuD 30, 343–346 (2006). https://doi.org/10.1007/s11623-006-0104-7
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