Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird ein kurzer Überblick gegeben, was unter kinderpsychodramatischer Aufstellungsarbeit verstanden werden kann. In kurzen Falldarstellungen werden psychodramatische Aufstellungsarbeiten mit Jugendlichen unter den Aspekten therapeutische Haltung und Leitung, Interventionen und Materialwahl dargestellt. In den Falldarstellungen kommen Tierfiguren, Menschenfiguren, Symbole und Timeline, Moderationskarten und eine Materialvorgabe mit dem Titel Seelenlandkarte zum Einsatz.
Abstract
In the following article a short overview of psychodramatic constellation work with adolescents is given. In short case studies psychodramatic constellation work with adolescents are presented under the aspects of therapeutic attitude and direction, interventions and the choice of materials. The case studies make use of animal figures, human figures, symbols and timeline, moderation cards and a material preset called “soul map”.
Notes
Der Homo Metrum ist der an seinen eigenen Ziele handelnde Mensch, der selbstbestimmt an der Veränderung seiner eingeengten Lebenssituation mitarbeitet (Moreno 1996).
Mentalisieren wird verstanden als die Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren, wodurch das Verhalten anderer vorhersehbar und bedeutungsvoll wird. Dieses theoretische Konzept wurde zuerst von Fonagy und KollegInnen in die Psychotherapie eingeführt (Fonagy et al. 2004).
In der Kramurischachtel findet sich bei Pruckner unter diesem Begriff alles, was thematisch in keine andere Kiste oder Schachtel eingeordnet werden kann, also Dinge, die sonst nirgends dazu passen, an denen man aber hängt, eine Beziehung hat und von denen man sich nicht trennen möchte.
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erachte ich das Bereitstellen unterschiedlicher Materialien und die freie Wahl des Materials als sinnvoll, wenn ich mit KlientInnen arbeite, bei denen das Autonomie-Thema eine zentrale Rolle spielt. Bei deutlicher Komorbidität, geringem Strukturniveau oder multiplen Belastungen auf der Eltern-Kind-Ebene kann jedoch ein Materialvorschlag/-Angebot der TherapeutIn indiziert sein.
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Meents, A. Aufstellungsarbeit in der Psychotherapie mit Jugendlichen. Z Psychodrama Soziom 18 (Suppl 1), 107–129 (2019). https://doi.org/10.1007/s11620-019-00510-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11620-019-00510-7
Schlüsselwörter
- Aufstellungsarbeit
- Jugendliche
- Kinderpsychodrama
- Symbole
- Therapeutische Haltung
- Materialwahl
- Psychodramatische Interventionen