Zusammenfassung
Die Schulpsychologische Beratungsstelle ist häufig Anlaufstelle für Eltern, die in Sorge um die schulische Entwicklung ihres Kindes sind. Anlass sind in der Regel Lern- und Leistungsschwierigkeiten, emotionale Probleme oder Konflikte im sozialen Miteinander im Kontext Schule. Oft wird das Kind bzw. der oder die Jugendliche von den Eltern zu diesem Zeitpunkt als „Problemkind“ der Familie betrachtet und die innerfamiliären Beziehungen sind entsprechend belastet. Dieser Artikel schildert, wie sich der Rollenwechsel als psychodramatische Technik in zwei verschiedenen Varianten in der Beratungsarbeit mit Familien einsetzen lässt mit dem Ziel, den Beteiligten unterschiedliche Perspektiven zur Verfügung zu stellen, die gleichwertig nebeneinander stehen können und neue Anregungen und Handlungsoptionen aufzeigen.
Abstract
School psychology is often accessed by parents worried about their children’s development at school. Reasons can be learning difficulties, emotional problems or continuous conflicts in school. When parents consult the school psychologist they often regard the child as a “problem child”, and relationships in the family can be heavily burdened. This article shows how two different variations of the role reversal, a psychodrama technique, can be used with families, and especially with parents, in order to provide other possible perspectives and new proposals for action strategies.
Literatur
Von Ameln, F., Gerstmann, R., & Kramer, J. (2009). Psychodrama. Heidelberg: Springer Verlag.
Delfos, M. F. (2013). „Sag mir mal…“ Gesprächsführung mit Kindern. Weinheim: Beltz.
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Graf, J. „Durch die Augen Ihres Kindes“. Z Psychodrama Soziom 14, 137–142 (2015). https://doi.org/10.1007/s11620-015-0268-y
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11620-015-0268-y