Summary
In this essay I would like to invite people to think about the sphere of influence of supervision in schools in the first decade of the new millennium. My hypotheses, which I discuss and illustrate through the use of scenes from group and individul supervision sessions, are:
-
A)
The workplace for teachers has reached a crisis; change is necessary and possible.
-
B)
This process is happening within the context of the pressure towards efficiency, conceptualized by the neoliberal movement.
-
C)
By setting norms, supervision is in danger of inadvertently subverting „the principle of self governance“ (here: the seemingly free adjusting of one’s life to business calculations) by supporting the efficiency requirement. The central questions, which I ask based on my experience of supervision practice, are thus: Which degrees of freedom for teachers emerge within the areas they discuss during supervision, and how is supervision in a position to strengthen these freedoms?
Zusammenfassung
In diesem Aufsatz möchte ich zum Nachdenken über Supervision im schulischen Feld im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends einladen. Meine Annahmen, die ich am Beispiel von einigen Szenen aus der Supervisionsgruppe bzw. Einzelsitzungen diskutiere, sind:
-
a)
Der Lehrerhabitus ist in die Krise geraten, Veränderungen sind nötig und möglich.
-
b)
Dieser Prozess findet unter der Bedingung eines neoliberal konzipierten Effizienzdrucks statt.
-
c)
Supervision ist in der Gefahr, durch subtile Normsetzungsprozesse das „Selbstregieren“ (d.h. die scheinbar freiwillige Ausrichtung des eigenen Lebens an unternehmerischen Kalkülen) unter betriebswirtschaftlichen Effizienzkriterien ungewollt zu stützen.
Die zentrale Fragen, die ich an meine Supervisionspraxis stelle, sind darum: Welche Freiheitsgrade für das Handeln von Lehrerinnen und Lehrern werden bei den von ihnen in die Supervision eingebrachten Themen sichtbar und wie kann Supervision diese stärken?
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Jutta Heppekausen M.A. in Supervision, ist Supervisorin/Coach (DGSv) in eigener Praxis, Psychodramaleiterin (Institut für Psychodrama Ella Mea Shearon), Theaterpädagogin (Akademie Remscheid), leitet das Freiburger Playbacktheater „Blickwechsel“ und arbeitet als wiss. Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (Pädagogische Werkstatt). Arbeitsschwerpunkte sind pädagogische Interaktionen, interkulturelle Kompetenzentwicklung und Dialogprozesse in Organisationen.
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Heppekausen, J. Supervision mit LehrerInnen: Erfolgskonditionierung unter ökonomischem Druck?. ZPS 6, 247–267 (2007). https://doi.org/10.1007/s11620-007-0023-0
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