Zusammenfassung
Wechsel von Arbeitsort und -stelle gehören heute zum Alltag vieler Menschen. Der damit für die Einzelnen verbundene Verlust an Zugehörigkeit und Sicherheit und die Notwendigkeit, sich neu zu orientieren und einzulassen, werden Thema in der Supervision. Das Konzept der Beheimatung als eines aktiven, selbst zu gestaltenden Prozesses liefert für Verstehen und Beratung dieser Aufgabe ein nützliches Geländer.
Abstract
Supporting processes of belonging in supervision and coaching
The contemporary employee has to cope with frequent changes. Not only does he lose his familiar environment, he also has to find ways to familiarize himself with new places and to develop a fresh sense of belonging. This process can be understood and facilitated by interpreting the German concept of “Heimat“ as something we have to create ourselves. First experiences demonstrate the usefulness of this approach in coaching processes.
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Die Autorin: Dr. phil. Cornelia Edding, Dipl.-Psych., Trainerin für Gruppendynamik und Beraterin für Organisationsentwicklung; Coaching für Frauen und Männer mit Fach- und Führungsaufgaben.
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Edding, C. Beheimatungsprozesse begleiten — ein Werkstattbericht. OSC 12, 21–30 (2005). https://doi.org/10.1007/s11613-005-0086-6
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