Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu den Folgen der demografischen Alterung auf den Arbeitsmarkt. Die Diskussionen um die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt beziehen sich auf zwei Ebenen, die in diesem Beitrag vorgestellt werden. Der demografische Wandel hat zunächst Folgen für die Zusammensetzung des Arbeitskräftepotenzials. Überlegungen zur Funktionsweise von Arbeitsmärkten und vorliegenden Erfahrungen lassen den Schluss zu, dass sich demografische Veränderungen nicht unmittelbar auf die Angebots- und Nachfragerelationen sowie die Struktur der Beschäftigung auswirken. Vielmehr werden die Folgen des demografischen Wandels durch die Institutionen des Arbeitsmarktes vermittelt.
Der demografische Wandel hat zum zweiten Folgen für die Organisation von Arbeit im Betrieb. Langfristig im Zentrum der soziologischen Forschung stehen die Folgen alternder Belegschaften für Produktivität und Innovation, Konsequenzen der Alterung für betriebliche Personalpolitiken, Ausmaß und Umgang mit dem Problem begrenzter Tätigkeitsdauern sowie die Folgen der Alterung für die industriellen Beziehungen. Ein zentraler übergreifender Befund ist, dass Betriebe vielfältigen internen und externen Anforderungen ausgesetzt sind, von denen die alternden Belegschaften nur eine sind, und als strategiefähige Akteure unterschiedliche Möglichkeiten haben, selbst bei identischen Herausforderungen zu agieren. Die Folgen des demografischen Wandels für die Organisation menschlicher Arbeit auf betrieblicher Ebene entziehen sich daher einer genauen Prognose.
Abstract
Debates about the consequences of demographic change for the labor market relate to two distinct levels; both will be addressed in this chapter. First, demographic ageing changes the composition of the workforce. Theories about how labor markets work lead to the conclusion that demographic changes do not affect immediately supply and demand of labor and the structure of the workforce. Rather, consequences of demographic changes are moderated by labor market institutions.
Second, demographic ageing has consequences for the organization of work. Permanent topics of sociological research are consequences of ageing workforces in the firm for productivity and innovation, consequences of ageing workforces for human resource policies of firms, extent of and coping with the problem of limited durations to perform strenuous work tasks, and consequences of ageing workforces for industrial relations. One central finding is that firms meet various challenges in their external and internal environments, among them being ageing workforces only one. Moreover, as strategic actors, different firms can choose different strategies even in similar environments. Consequences of demographic changes for work organization on enterprise level are, therefore, far from deterministic.
Notes
Personen in einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis, das vorübergehend in der Berichtswoche z. B. wegen Krankheit oder Urlaub nicht ausgeübt wurde, werden auch als Erwerbstätige gezählt. Auch Altersteilzeitbeschäftigte in der Freistellungsphase und sogar Personen in Arbeitsgelegenheiten („Ein-Euro-Jobs“) zählen als erwerbstätig, obwohl Letztere nicht in einem Beschäftigungsverhältnis sind, keinen Arbeitsvertrag haben und kein Arbeitsentgelt erhalten, sondern eine „Aufwandsentschädigung“.
Hierzu gehören besondere Ausstattung der Arbeitsplätze, Herabsetzung der Leistungsanforderungen, altersgemischte Arbeitsgruppen, Einbeziehung älterer Arbeitnehmer in die betriebliche Weiterbildung, spezielle Weiterbildung für ältere Arbeitnehmer sowie eine offene Kategorie „anderer“ Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer. Keine dieser Maßnahmen gab es in mehr als 10 % aller Unternehmen; alle bis auf zwei wurden in weniger als 5 % der Unternehmen beobachtet.
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Brussig, M. Demografischer Wandel, Alterung und Arbeitsmarkt in Deutschland. Köln Z Soziol 67 (Suppl 1), 295–324 (2015). https://doi.org/10.1007/s11577-015-0313-x
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