Zusammenfassung
Welche Mechanismen führen dazu, dass der Frauenanteil auf den verschiedenen Stufen der wissenschaftlichen Qualifikation und Karriere bis hin zur Besetzung von Lehrstühlen stetig abnimmt? Das Phänomen der so genannten „Leaky Pipeline“ wird anhand retrospektiv erhobener Bildungs- und Berufsverläufe von Promovierten der Abschlussjahrgänge 1996–2002 in der Deutschschweiz untersucht. Die Ergebnisse zeigen für Frauen eine geringere wissenschaftliche Produktivität und kleinere akademische Netzwerke als bei Männern. Sie sehen sich zudem strukturellen Barrieren im Wissenschaftssystem ausgesetzt. Dennoch verbleiben Frauen häufiger im Hochschulsektor und habilitieren gleich oft wie Männer. Mittels Übergangsratenmodellen kann gezeigt werden, dass es keine generellen geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Chancen auf eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere gibt. Da Frauen inzwischen genau so häufig studieren wie Männer, könnten heute wahrgenomme Geschlechterungleichheiten ein Abbild der Vergangenheit darstellen. Für zukünftige Forschung bleibt offen, welche Rolle Frauenförderungsmaßnahmen zukommt und wie sich die für die Wissenschaftskarriere geltenden Ergebnisse auf weibliche Karrieremuster in der Privatwirtschaft übertragen lassen.
Abstract
Which mechanisms lead to the fact, that the proportion of women in the academic career ladder is the smaller the further up the qualification and career to full professorship gets? This phenomenon, known as the ‘leaky pipeline’, is analysed with a unique retrospective dataset of PhDs who graduated between 1996 and 2002 at universities in the German speaking part of Switzerland. Results show women have a lower scientific productivity and smaller academic networks than men. Moreover, they suffer from structural barriers in the scientific system. However, women stay in the sector of higher education more often than men and habilitate as often as their male colleagues. Transition rate models show no gender differences in the chance of a successful academic career. Because meanwhile women start to study as often as men, today’s picture of the leaky pipeline could be a result of gender inequalities of the past. Future research should examine the role of affirmative action for women in academia and how results from scientific careers can be transferred into the private labour market.
Notes
Das Bundesprogramm Chancengleichheit von Frau und Mann umfasst drei gesamtschweizerisch konzipierte und koordinierte Maßnahmenmodule mit übergreifender Zielsetzung, wobei ein Modul auf die Erhöhung des Frauenanteils in Professuren abzielt (Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten 2010).
Als homosoziale Kooptation wird in der Organisationsforschung der Umstand bezeichnet, dass die Rekrutierung und Beförderung von Personen nicht nach meritokratischen Regeln, sondern nach dem Prinzip der Ähnlichkeit erfolgt. Die Mitglieder eines Netzwerks suchen die Nähe zu Gleichartigen und bevorzugen Personen aus der gleichen Geschlechtsgruppe zu Lasten der Personen aus der anderen Geschlechtsgruppe (Hördt 2006).
Beispielsweise die 2003 eingeführte Präferenzregel für die Bevorzugung von Frauen bei gleichwertiger Beuteilung der Eignung (Bundesamt für Bildung und Wissenschaft 2004).
Der Neo-Institutionalismus argumentiert auf der kognitiven Ebene von Institutionen. Praktisches Handeln kann somit nicht direkt aus der Theorie abgeleitet werden. Die Frauenförderung nimmt hier eine Brückenfunktion ein.
Wir danken dem Schweizer Nationalfonds für die Finanzierung des Projekts (Nr. 113768).
Die Grundgesamtheit wurde aufgrund der Häufigkeit von Promotionen in der Medizin und Pharmazie eingeschränkt, da ein Doktortitel in diesen beiden Fachbereichen unter anderen Rahmenbedingungen erworben wird und nicht den besonderen Stellenwert in Karriereverläufen einnimmt, der sonst unterstellt wird.
Die Fachbereiche wurden gemäß Fächerkatalog des Schweizerischen Hochschulinformationssystems (SHIS) gebildet.
Die Promotionsdiplome werden an beiden Institutionen häufig ohne Note vergeben. An den anderen Hochschulen fehlte nur bei jeweils unter 2 % der Befragten die Promotionsnote.
Welche Aktivität war für ihre erste Erwerbstätigkeit nach Abschluss der Promotion entscheidend? Antwortmöglichkeiten waren unter anderem: Meldung beim Arbeitsamt, eine Vermittlungsinstitution der Hochschule, Blindbewerbung oder Antwort auf Stelleninserate.
Mich über Professor/innen und/oder andere Hochschulangehörige um Stellen bemüht; Mich über Personen, die nicht an einer Hochschule tätig waren, um Stellen bemüht; Mit Hilfe von persönlichen Beziehungen (Verwandte, Freunde, Bekannte, Kommilitonen/Kommilitoninnen) nach einer Stelle gesucht.
Erhoben wurde, ob zum Befragungszeitpunkt eine Partnerschaft besteht, ob ein gemeinsamer Haushalt geführt wird und ob die Befragten mit dem gegenwärtigen Partner oder der Partnerin verheiratet sind.
Bei den Anstellungen ohne Forschungs- und Lehrauftrag handelt es sich in den meisten Fällen um Verwaltungsstellen mit Führungsfunktionen wie Abteilungsleiterinnen, Geschäftsführerinnen oder Direktorinnen.
Das Schweizer Bewertungssystem für Promotionen sieht fünf Noten vor. Die Anteile in unserem Sample sind wie folgt (in absteigender Notenfolge): summa cum laude 24,8 %, insigni cum laude 24,8 %, magna cum laude 38,7 %, cum laude 9,7 % und rite 2,1 %.
Die Signifikanzen wurden mit dem Wilcoxon Rangsummentest berechnet, da sich dieser als robuster gegenüber Extremwerten erweist.
Modelle mit Interaktionseffekten zeigen (nicht dargestellt), dass der Einfluss des Geschlechts auf die Wahrscheinlichkeit einer universitären Anstellung nicht signifikant nach Fächern variiert, wobei aus Fallzahlgründen Leistungsindikatoren nicht kontrolliert wurden. Frauen haben demnach in allen Fächern tendenziell die gleichen Chancen auf eine wissenschaftliche Karriere.
Für Männer und Frauen getrennt gerechnete Modelle verdeutlichen (nicht dargestellt), dass die Leistungsindikatoren für beide Geschlechter in die gleiche Richtung weisen, die Indikatoren jedoch nur bei Männern einen signifikanten Einfluss haben.
Die in manchen Bereichen der Wissenschaft geforderte räumliche Mobilität im Karriereprozess wirkt sich sicherlich hinderlich aus. Über die Größe dieses Effekts kann hier nur gemutmaßt werden.
„Gemäß dem Anreizsystem werden Universitäten finanziell belohnt, wenn sie vermehrt Professorinnen anstellen“ (Schweizerische Universitätskonferenz 2002).
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Schubert, F., Engelage, S. Wie undicht ist die Pipeline? Wissenschaftskarrieren von promovierten Frauen. Köln Z Soziol 63, 431–457 (2011). https://doi.org/10.1007/s11577-011-0144-3
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