Die Dimensionen eines gesunden Schulklimas für Schülerinnen und Schüler

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Schule gilt als wichtiger Ort, um auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Schülern einzuwirken. Im Zusammenhang mit schulischer Gesundheitsförderung wäre dabei v. a. das Schulklima gut von Schulen beeinflussbar, ist jedoch im deutschsprachigen Raum bislang wenig erforscht.

Fragestellung

Mit diesem Artikel gehen wir der Fragestellung nach, welche Dimensionen des Schulklimas für Schüler verschiedener Schultypen in Wien wichtig sind.

Material und Methoden

Es wurden sechs Fokusgruppen mit Schülern verschiedener Altersgruppen an sechs Schulen durchgeführt und mittels Themenanalyse analysiert.

Ergebnisse

Die vier wichtigsten Dimensionen eines gesunden Schulklimas sind für Schüler: das Fehlen von Mobbing, eine interessante Unterrichtsgestaltung, gute soziale Beziehungen mit anderen Schülern und Lehrpersonen sowie ein sauberes Schulgebäude. Wenn Schüler eher abstrakt priorisieren (anhand von vorgefertigten Kärtchen), ist ihnen auch das Fehlen von körperlicher Gewalt wichtig.

Diskussion

Unsere Ergebnisse lassen sich mit Dimensionen aus der Literatur gut vergleichen, wobei einige Spezifika vorherrschen, die eventuell auf das österreichische Schulsystem zurückzuführen sind.

Abstract

Background

The school can be seen as a setting that has an important impact on the health and wellbeing of students. In the context of school health promotion, the school climate could be influenced by the schools, however, it has not been given much attention in German speaking countries.

Objectives

In this article, we investigate which dimensions of the school climate are important for students of different school types in Vienna.

Materials and methods

Six focus groups with students of different age groups from six schools were carried out and analysed thematically.

Results

The four most important dimensions of a healthy school climate for students are: absence of mobbing, interesting lesson designs, good social relationships among the students and with teachers, as well as a clean school building. When asked to prioritise (using prepared cards) more abstractly, the absence of physical violence is also important for the students.

Conclusions

Our results can be well compared with the dimensions from the literature. Some specifics that prevail can probably be ascribed to the Austrian school system.