Ab igne ignem—Rauchen und Nichtrauchen in Sachsen

Zusammenfassung

Hintergrund

Durch den umfangreichen Nikotinkonsum in Deutschland wurden eine Vielzahl nationaler und regionaler Präventionsprojekte entwickelt. Dies schließt auch vielfältige Aktivitäten zur Raucherentwöhnung in unterschiedlichen gesellschaftlichen und fachlichen Ebenen im Freistaat Sachsen ein. Eine gemeinsame Informationsebene für diese Aktionen fehlt bislang.

Methoden

Im Rahmen des 1. Nationalen Präventionskongresses wurden im Symposium „Rauchen und Nichtrauchen in Sachsen“ Aktivitäten zur Raucherentwöhnung im Freistaat Sachsen vorgestellt. Es sollte ein gemeinsames Diskussionspodium zur Verbesserung der Zusammenarbeit geschaffen werden.

Ergebnisse

Unter der Leitung des Ausschusses „Prävention und Rehabilitation“ der Sächsischen Landesärztekammer gaben Vertreter der Akutmedizin, der Reha-Medizin, des niedergelassenen Bereichs, des Präventionsbereichs der AOK Sachsen, des Sächsischen Ministeriums für Soziales sowie aus der Suchtberatung Kurzstatements zu ihrem Fachgebiet. Bisherige Aktivitäten wurden dargestellt. Die gemeinsame Diskussion zeigte Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der bekannten Strukturen auf.

Schlussfolgerung

Das Symposium unterstrich die Notwendigkeit einer fachübergreifenden Zusammenarbeit um bisherige Projekte zu bündeln und insbesondere Hochrisikogruppen einen adäquaten Zugang zu Hilfsangeboten zur Tabakentwöhnung zu ermöglichen. Der Bericht dokumentiert die Aussagen und verweist auf den in diesem Zusammenhang interessanten historischen Kontext des Kongressortes als Tabakstadt.

Abstract

Background

Due to continuous nicotine consumption, a variety of national and regional preventive projects were developed, also including numerous smoking cessation activities in the Federal State of Saxony, Germany. Sufficient interchange between the groups in Saxony is still rare.

Methods

The First National Congress on Preventive Medicine in Germany provided the platform to report on activities and programs to quit smoking currently running in Saxony. The symposium was also dedicated to establishing better communication between the active groups.

Results

Physicians from hospitals and outpatient clinicians along with representatives of the Saxonian government and local health insurance providers presented short statements on their present activities in their special fields. The discussion revealed possibilities for new contacts to further strengthen the interdisciplinary approach.

Conclusions

The symposium pointed out the need for interdisciplinary cooperation to provide adequate access for smoking cessation programs, especially for those at greatest risk. The following report describes the main results and further acknowledges the historical context of the town hosting the congress as the previous major producer of cigarettes in the former century in Germany.